Freiw. Feuerwehr Bissendorf

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03.08.2002 - Tierretung
Am Samstag wurde die Feuerwehr Bissendorf um 10:39 Uhr zu einem nicht alltäglichen Einsatz gerufen. In Schlage Ickhorst war ein auf der Weide befindliches Pferd in eine mit Schlamm gefüllte Sikkergrube gefallen und konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien. Als die Einsatzkräfte die Einsatzstelle erreichten fanden Sie folgende Lage: Ein 10 Jahre alter Wallach war mit seinen Hinter- und teilweise Vorderläufen völlig in einer Sikkergrube versunken.

Pferd in Sikkergrube

Als erste Maßnahme wurde der Zugang zur Einsatzstelle geschaffen, indem der Weidezaun mittels Bolzenschneider entfernt wurde. Um in der ca. 80 cm tiefen Grube tätig werden zu können, wurden in der Nähe befindliche Türlatten in die Grube gelegt, damit die Einsatzkräfte "festen Boden" unter der Füßen hatten. Außerdem wurde ein Tierarzt zur Einsatzstelle beordert.

Frontlader zieht und hebt das Pferd

Nachdem der Tierarzt dem schon völlig erschöpften Tier eine Beruhigungsspritze verabreicht hatte begannen die Rettungsmaßnahmen. Hebebänder und Spanngurte wurden unter dem Pferd hindurch gezogen und an einem Frontlader eines an die Einsatstelle geholten Trekkers gebunden. So konnte das Pferd nach ca. 1,5 Stunden aus der Sikkergrube angehoben und gleichzeitig aus seiner misslichen Lage gezogen werden. Während der gesamten Rettungsmaßnahmen waren die Besitzer des Pferdes (Rufname "Mondi") vor Ort, um dem Pferd gut zuzureden und dieses zu beruhigen.

Mondi ist befreit

Nachdem das Pferd aus der Sikkergrube auf die Wiese gezogen wurde, konnten die Hebebänder und Spanngurte abgenommen werden. Das Pferd stand nach einigen Minuten ohne Fremdhilfe selbst wieder auf und wurde mit dem Wasser aus dem Tanklöschfahrzeug "abgeduscht". Der Tierarzt verabreichte dem Tier noch einige Medikamente und nebenbei wurden die eingesetzten Geräte und benötigtes Material von den "Schlammmassen" befreit. Gegen 13 Uhr konnten die Kräfte der Ortsfeuerwehr Bissendorf wieder in den Standort einrücken.
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