FF - Die Einsätze
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20.12.2002 - Unbewohntes Bungalow zerstört
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In der Nacht zum 21.12.2002 gegen 5:05 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr Bissendorf zu einem gesichteten Feuer in den Blumenweg nach Bissendorf/Wietze alarmiert. Gemeldet wurde von der Einsatz- und Rettungsleitstelle Ronnenberg ein sichtbares Feuer eines Wohnhauses oder eines Gartenhäuschens im Wald. Genaueres war unklar. Die Besatzung sämtlicher Bissendorfer Einsatzfahrzeuge rückten nacheinander aus und trafen wenige Minuten nach der Alarmierung am Einsatzort ein. Den Einsatzkräften bot sich folgende Lage:
Ein Bungalow, mit den Ausmaßen 20m x 6m stand im vorderen Wohnbereich in Vollbrand. Aus den Fenstern, wie auch aus der Dachhaut schlugen schon weit sichtbar die Flammen, sodass sich die zuerst eintreffende Tanklöschfahrzeugbesatzung dazu entschloss die Ortsfeuerwehr Wennebostel nachzualarmieren. Dies wurde auch vom stellvertretenden Gemeindebrandmeister Udo Heppner mitgetragen, in dessen nähe zum eigenen Wohnhaus sich das brennende Bungalow befand. Er selbst wurde durch das Bellen seines Hundes auf den Brand auf dem Nachbargrundstück aufmerksam.
Personen waren nach erster Erkundung nicht mehr im Gebäude, welches schon einige Zeit als Abstellplatz für Wohnutensilien genutzt wurde.
Vom Tanklöschfahrzeug wurde unverzüglich der Schnellangriffsverteiler mit drei B-Längen zum brennenden Bungalow vorgenommen und der Verteiler gesetzt. Zwei Trupps rüsteten sich mit Atemschutzgeräten aus, um im Außenangriff den Erstangriff vorzunehmen. Erschwert wurde der Löschangriff durch die winterlichen Minustemperaturen, Schnee und Eisglätte.
Um die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten, wurde sowohl vom Tanklöschfahrzeug, als auch vom Rüstwagen die Beleuchtung aufgebaut; somit war die Einsatzstelle bestens ausgeleuchtet.
Um die Gebäuderückseite des Bugalows zu halten wurden die Löschmaßnahmen auf den hinteren Bungalowbereich konzentriert. Dies zeigte Erfolg. Nach ca. 30 Minuten war das Feuer unter Kontrolle und eine weitere Ausbreitung auf Gebäudeteile konnte verhindert werden. Der Vorderbereich des Bungalows stürzte noch während der Löscharbeiten teilweise im Dach- und Wandbereich ein.
Währenddessen wurde eine Tragkraftspritze (zur Wasserversorgung des Tanklöschfahrzeugs) an einen Saugbrunnen gesetzt, um somit den Wasserbedarf der Einsatzstelle zu decken.
Nachdem die Einsatzstelle geordnet war und nur noch Glutnester zu bekämpfen waren, wurde mit den Nachlöscharbeiten begonnen. Ein AGT Trupp drang unter Pressluftatmer in den vorderen Gebäudeteil ein, um von innen die Nachlöscharbeiten vorzunehmen. Hierbei mussten Sie allerlei verbranntes Gerümpel und Wohnungsgegenstände bei Seite räumen, um in die betroffenen Bereiche zu gelangen. Weitere Einsatzkräfte verschafften sich danach mit Steckleitern Zugang zum Dach. Hier wurde die Dachhaut geöffnet, um die darunter liegende Holz- und Dämmschichten abzulöschen. Hier loderte das Feuer zeitweise immer noch, sodass mit einem C-Rohr nachgelöscht werden musste. Insgesamt wurden von mehreren Einsatzkräfte ca. 15 qm Dachhaut von Hand geöffnet, um die Einsatzstelle "kalt" zu bekommen.
Während der gesamten Einsatzdauer stellte die Ortsfeuerwehr Wennebostel den AGT Reservetrupp, wie auch den Rettungstrupp unter AGT. Anwohner brachten den Einsatzkräften heiße Getränke um sich aufzuwärmen. Vor Ort war die Polizei Mellendorf, wie auch der Bauhof der Gemeinde Wedemark um die Straße abzustreuen. Die Einsatzstelle konnte nach Beendigung aller Arbeiten gegen 11 Uhr Vormittags verlassen werden.
Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Bissendorf : TLF16/24, LF 8/6, RW 1, MTW : 23 Personen
Feuerwehr Wennebostel: LF8 : 9 Personen
Polizei Mellendorf : 2 Personen
Bauhof Wedemark : 1 Person
insgesamt: ca. 35 Personen
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