Freiw. Feuerwehr Bissendorf

Die Übungen

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07.08.2005

- VU mehrere Verletzte Personen - Unfall an der Mehrzweckhalle Bissendorf

Zu einem Verkehrunfall wurde die Feuerwehr Bissendorf am Sonntagmorgen gegen 9 Uhr gerufen. Noch in der Nacht zuvor war die Ortswehr auf der Landesstraße L 383 bei einem schweren Verkehrsunfall eingesetzt. Auch diesmal fuhr die Feuerwehr nach Alarm und Ausrückeordnung (AAO) zur Einsatzstelle, wo sich folgende Lage bot : Ein PKW der Marke Fiat Punto war mit der Fahrerseite an einen Baum geprallt. Zwei Fahrzeuginsassen waren ansprechbar im Fahrzeugfont eingeklemmt. Eine weitere Person wurde im Heckbereich des Fahrzeuges getötet.

VU an der Mehrzweckhalle

Erste Maßnahmen, wie Verkehrssicherung und sicherstellen des Brandschutzes wurden vom ersteintreffenden TLF übernommen. Das bereitstellen der Rettungsplane samt Rettungsutensilien und das unterbauen mit Rüsthölzern übernahmen die weiteren anrückenden Einsatzkräfte des RW und des LF. Neben der Betreuung der Fahrzeuginsassen durch Schaffung einer Betreuungsöffnung wurde mit dem anwesenden Rettungsdienst eine äußerst schonende Rettung abgesprochen. Die erste Sichtung des Rettungsdienstes ergab nach anlegen der Stifnecks, dass der Beifahrer zuerst gerettet werden sollte. Hierzu wurde die Beifahrertür von Rettungstrupp, mittels Spreitzer, entfernt. Eine Befreiungsöffnung wurde geschaffen. Der Beifahrer konnte nach ca. 20 Minuten aus seinem Sitz befreit werden. Der Fahrer hingegen war nicht frei von außen zugänglich, sodass das Dach des Fahrzeuges abgenommen werden musste.

PKW seitlich gegen Baum

Der Rettungstrupp entfernte die Dachkonstruktion uns sicherte die Holme mit Verkehrsleitkegeln. Da das Fahrzeug mit der Fahrertür am Baum stand wurden die Äste mittels Arbeitsleinen an einem Zaun befestigt. Im Fahrzeug befanden sich während der Rettungsarbeiten dauerhaft zwei Feuerwehrangehörige als Betreuungskräfte, welche auch die Köpfe der Fahrzeuginsassen stabilisierten.

Rettungssatz in Vorbereitung

Nach ca. 1 Stunde wurde der Fahrzeugführer aus seinem Auto befreit und dem Rettungsdienst zur weiteren medizinischen Versorgung übergeben. Die gezielte, patientenorientierte technischen Rettung war somit in dieser anberaumten Sonntags Übung beendet. Bei der anschließenden Manöverkritik der anwesenden Schiedsrichter wurden Schwachpunkte besprochen, welche im Realeinsatz verbessert werden können.

medizinische Stabilisierung im Fahrzeug

In dieser Übung wurde besonders darauf eingegangen, das der alarmierte Rettungsdienst ggf. später als die Feuerwehr eintreffen kann - und somit die Erstversorgung (und das " über Wasser halten des Patienten") bei der Feuerwehr liegt.
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