Freiw. Feuerwehr Bissendorf

Die Übungen

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19.04.2007 Fachdienst: Heben und Bewegen von Lasten

+++ TH Ausbildungsdienst +++

Viele Unfälle passieren, indem Personen aus Unvorsichtigkeit unter Lasten, größeren Gewichten oder in Maschinen eingeklemmt werden. Die Feuerwehr ist bei solchen Gefahrenlagen immer gefordert, mit den Ihr zu Verfügung stehenden Mitteln, Menschen aus Notsituationen zu befreien. Auf diesen Sachverhalt regiert die Stützpunktfeuerwehr Bissendorf mit Ihrem örtlichen Ausbildungskonzept.

Hebekissen unter Container

Die Stützpunktfeuerwehr Bissendorf nutzte die Gelegenheit auf dem Betriebsgelände einer LKW Spedition mit den Gerätschaften des Rüstwagens zu üben. Unter der Vorbereitung des Ausbilder-Teams um Heinrich Dedecke, Dirk Schütte und Holger Bauer wurden die fachlichen und inhaltlichen Lernzielstufen festgesetzt. Die aktiven Einsatzkräfte sollten im Übungsbetrieb befähigt werden, mit den Hebesätzen, Hebekissen und schnell einsetzbaren einfachen Hebegeräten schwere Lasten anzuheben. Die auf dem Rüstwagen 1 (RW1) verlasteten Gerätschaften wurden separat entnommen und eine Stationsausbildung durchgeführt. An der ersten Station sollten mittels einfachen Hebegerätschaften ein großer Findling bewegt werden. Mit Brechstangen und Hebebaum war dies ohne weiteres möglich.

Hydraulikzylinder unter Achse

An der zweiten Station sollte eine Person unter einem größeren LKW Container befreit werden. Umgehend wurden die Hebekissen samt Zubehör vorgenommen. Unter größter Vorsicht und mit größter Präzision wurde der 10 t schwere LKW Auflieger angehoben. Dabei musste immer mit Holz unterbaut werden, um ein unbeabsichtigtes absacken der Last zu verhindern.

Übungsplatz

Zu guter letzt wurde in der dritten Station ein gewerblicher Anhänger angehoben. Dazu kam der Hebesatz H2 zu Einsatz. Die Einsatzkräfte sicherten den Anhänger, steckten die nötigen Hydraulikzylinder zusammen und hoben den Anhänger mittels Handpumpe um ca. 20 cm an. Die dabei nötige Sicherung der Last, mit unterbauten Pallungen, wurde ebenfalls durchgeführt. Vermittelt wurde bei allen Stationen das vorgehen unter Berücksichtigung der Unfall- Verhütungsvorschrift UVV. Die dort festgeschriebenen Rahmenbedingungen wurden ohne Abstriche zu machen, umgesetzt. Gegen 21:30 Uhr waren alle anwesenden Gruppen durch die Stationsausbildung gelaufen. Das Material wurde wieder verlastet und alle eingesetzten Feuerwehrkameraden konnten wieder in den Standort einrücken.

unter dem Anhänger

Ausdrücklicher Dank seitens der Ortsfeuerwehr geht an den Spediteur und den Werkstattmeister, zwecks Bereitstellung der Übungsmöglichkeit. Allen hat es viel Spaß gemacht - wir kommen gerne zum üben wieder !!