FF Bissendorf - Übungen

19.05.2007 - Mission PKW Unfallrettung -

+++ THL 2 Workshop für Einsatzkräfte +++

Zum wiederholten male trafen sich Kräfte der Einsatzabteilung der Stützpunktfeuerwehr um sich der Thematik "Verkehrsunfall mit eingeklemmter Personen" zu widmen. Ein interessanter und arbeitsreicher Samstag stand bevor.

Schon am frühen Samstagmorgen, wurde auf dem Hof des Feuerwehrhauses in Bissendorf der Unfallparcour aufgebaut. Zwei Fahrzeuge, gestellt von der Firma Peter Gerhard, wurden mittels Traktor in Ihre Unfalllage gebracht. Mit Übungspuppen bestückt^, sollten die Unfallfahrzeuge eine möglichst genaue Unfalldarstellung bieten. Das vermitteln der Kenntnisse um die Personenkraftwagen in Sonderlage sollte den anwesenden an diesem Tag vermittelt werden.

Zuerst jedoch ging es für die Anwesenden in die theoretische Feuerwehr-Materie. Neben der geplanten praktischen Ausbildung am Auto, gehörten fundierte Kenntnisse um die Einsatzstellenorganisation, als auch um Vorgehensweisen und Rettungsabläufe, in den speziell vorbereiteten Unterricht. Medizinische Sachverhalte wurden dabei ebenso berücksichtigt, wie auch die patientengerechte technische Rettung der Unfallopfer. Das anlegen des Stifneck´s bei Unfallopfer und die korrekte Anwendung des Spineboards wurden im U-Raum separat vermittelt und am praktischen Beispiel durchgeführt.

Nach dem Mittagessen im Feuerwehrhaus wurde dann der praktische Ausbildungsdienst begonnen. Sowohl ein Fahrzeug in Dach- und Seitenlage wurde unter fachlicher Leitung von Holger Bauer vorgenommen. Angenommene Lage: In jedem Fahrzeug war der Fahrer im Fußbereich der A- Säule schwerst eingeklemmt, sodass hydraulisches Rettungsgerät eingesetzt werden musste. Bei sämtlichen Rettungsmaßnahmen war patientenorientiertes Handeln höchstes gebot. Unter der Grundvoraussetzung, das mit den vorhandenen und gegebenen Mitteln der Ortsfeuerwehr, die schonende Rettung der Unfallopfer gewährleistet werden sollte, wurden nun die nötigen Einsatzmaßnahmen praktisch, Schritt für Schritt, durchgeführt. Jeder Anwesende sollte jeden Arbeitsschritt mitbekommen und erlernen dürfen. Dabei wurden Erläuterungen vom Ausbilder gegeben und viele Aspekte, wie Fahrzeugverhalten und KFZ Stabilisierung, am praktischen Sachverhalt gezeigt.

Die einsatztaktischen Maßnahmen und Besonderheiten wurden dabei genauso angesprochen, wie eventuelle Alternativen zur angewandten Methodik. Nach drei Stunden waren beide Einsatzlagen soweit abgearbeitet, dass die Personen befreit waren. Die eingesetzten Mittel wurden wieder auf dem Rüstwagen verlastet und eine Feedbackrunde durchgeführt.

Das positive Echo des Feedbacks bestätigte den OBm Jörg Pardey in seiner Meinung, die Workshop- Reihe fortzusetzen, um möglich viele örtliche Kameraden in den Genuß dieser speziellen Ausbildung kommen zu lassen. Es wird daher weitere Lernzieleinheiten zu dieser VU Thematik geben - mit hoffentlich ebensolchen Spass wie Ihn die Anwesenden Kameraden hatten.