Freiw. Feuerwehr Bissendorf

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10.12.2008 Weiterbildung an der MHH

+++ FW Sanitäter an der MHH +++

Immer auf dem aktuellen medizinsichen Stand des Wissen bleiben und dieses weiter ausbauen. Dies ist oft schwieriger gesagt als getan. Die aktiven Feuerwehsanitäter der Stützpunktfeuerwehr Bissendorf haben an einem Weiterbildungsseminar der MHH teilgenommen.

Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) lud Rettungsdienstpersonal, Feuerwehr und Pflegekräfte zur thematischen Weiterbildung im Bereich Rettungsdienst.

Schulbank drücken

Ingesamt 10 Feuerwehrsanitäter der Feuerwehr Bissendorf waren, nach der Anmeldung durch Holger Bauer, der Einladung in den Audimax der MHH gefolgt. Im vollen Lehrsaal begrüßte Prof. Dr. Christian Krettek, Leiter der MHH Unfallchirurgie, die anwesenden mit einleitenden Worten. Prof. Dr. Hans-Anton Adams (Stabsstelle für Interdisziplinäre Notfall- und Katastrophenmedizin) moderierte folgend die Veranstaltung. In den verschiedensten Vorträgen bewiesen die Referenten absolutes Fachwissen. Im Bereich der Vergiftungen und Drogennotfälle wurde das REACH - und GHS- System der chemischen Industrie vorgestellt.

Audimax

Unterschiedliche Vergiftungsarten wurden durchgenommen und erläutert. Sowohl die orale Aufnahme, die Vergiftungssyntome, als auch die Antidote wurden besprochen. Ein Mitarbeiter der Giftzentrums Nord in Göttingen stand für Rückfragen zu Verfügung.

Im zweiten Vortrag ging es um die Akutversorgung bei COPD. Der Luftnotanfall (oder auch chronsiche Bronchitis, COLD oder chronsich obstruktive Lungenerkrankung) betrifft große Teile der Bevölkerung. Asthma ist mit dieser Erkrankung verwandt und zeigt stark steigende Verbreitungsmechanismen. Die Anzeichen, Syntome und Grundlagen für Asthma wurden, im Gegensatz zu COPD, ausführlich diskuitert und dargestellt. Auch die Thematik Inhalationstrauma und Intubation wurde fachlich durchgenommen.

... im MHH Lehrsaal

Im dritten und letzten Vortrag ging es um die Thematik Polytrauma. Die häufigste Todeursache bei unter 44- Jährigen und ein Rückgang der Sterblichkeit auf 13 % wurden bekannt gegeben. Die schwerwiegenden Kopf- und Beinverletzungen bei Polytrauma wurden anhand von Bildern und Unfällen vorgestellt. Die eindrücklichen Momente, schwere Auffindesituationen und die Komplexität der Verletzungmuster wurden von Dr. Hildebrand referiert.

Nach den Vorträgen wurde ein Unfall- Fallbeispiel durchgenommen. Zahlen, Daten, Bilder und Fakten zum Unfall wurden gegeben. Die anwesenden konnten mit TED Fragen die richtigen Vorgehensweisen selber mitbestimmen. Eine sehr aufschlussreiche und lehrreiche Vorgehensweise.

Nach insgesamt 2,5 Stunden Weiterbildung war die Veranstaltung an der MHH zu Ende und die FW Sanitäter waren einhellig der Meinung das die Gruppe fachlich am Ball bleiben müsse.

© Bild,Text: Fachautor Holger Bauer