Freiw. Feuerwehr Bissendorf

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03.01.2009 Person im Eis eingebrochen

+++ Minustemperaturen und Eisrettung +++

Die Stützpunktfeuerwehr Bissendorf legt besonders großen Wert auf Einsatzorientiertes Training der Einsatzkräfte. Im monatlichen Ausbildungsdienst ist das Kompetenzteam Einsatzkräfte stellten sich einer Einsatzsituation, wie sie im Winter oft vorkommt.

Täglich wird bei Minusgrad im Radio davor gewarnt: " Das betreten der Eisflächen ist verboten, da die Eisfläche an den Binnengewässern nicht dick genug ist. Die Gefahr des einbrechens in das Eis ist gegeben". Dennoch passieren jährlich Unfälle mit leichtsinnigen Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen, welche die Warnungen ignorieren.

Rettungsmittel herstellen

Die Stützpunktfeuerwehr Bissendorf wurde zu einer Einsatzstelle im Bereich Kummerberg gerufen. Gemeldet wurde eine eingebrochene Person im Eis. An der Einsatzstelle wurde folgende Lage vorgefunden: In einem 50m x 50m großen See war mittig ein Kind eingebrochen. In einer ersten Rückmeldung an die Leistelle forderte der ersteintreffende Einsatzleiter umgehend Verstärkung , einen RTW, wie einen Notarzt nach. Die Parallel eintreffende LF Besatzung nahm Steckleiter und Leinen vor, um am Ufer die Rettung vorzubereiten. Die Betreuung und Zusprache zur eingebrochenen Person wurde durchgeführt. Die eingesetzten Feuerwehrsanitäter stellten umgehend die Versorgung des Patienten sicher, indem Rettungsmittel, Wärmeerhalt und Trage vorbereitet wurden. Einhergehend hatte die Besatzung des Gerätewagen das Vorzelt zum GW-G aufgebaut, um Wetterschutz für den Patienten und Rettungsdienst zu gewährleiten.

Menschenrettung

Bei frostigem Wetter, inkl. Schneefall, wurde die Person mittels des Angriffstrupps vom Eis gezogen. Dazu wurde das Leitergestell bis zum Unfallopfer vorgeschoben, diese gegriffen und schnellstmöglich an Land gezogen. An Land setzte sofortig die medizinische Versorgung der Person ein. Das Primat des Eigenschutzes der Einsatzkräfte wurde während der Rettungs- Übungsarbeiten zu jeder Zeit beachtet. In eine Feedbackrunde im Feuerwehrhaus wurden weitere Möglichkeiten der Eisrettung erläutert und diskutiert. Hierbei war im Fokus , der eingebrochenen Person umgehend lebensrettende Erstmaßnahmen zukommen zu lassen.

auf dem Eis

Der reine Aufbau eines Rettungsmittels (in diesem Fall Leiter) und der damit verbundene Zeitverzug, ist aus verschiedenartigsten Gründen nicht hinnehmbar. Das versinken der Person ist im Realfall unbedingt zu verhindern. Als lebensrettende parallele Sofortmaßnahme ist von der ersteintreffenden Einheit sofort mit der Crashrettung zu beginnen. Das reine zuwerfen eines luftgefüllten Rettungsringes oder eines Leiterteils hilft der eingebrochenen Peron, schon über Wasser zu bleiben. Dabei Hilft, dass die eingebrochenen Opfer nach allem greifen wird, was in Ihre Nähe kommt, um über Wasser zu bleiben.

Einsatzstelle

Ist das eingebrochene Opfer erstmal auf dem Eis "stabilisiert" ist ein Zeitgewinn realisiert, um die "Standard-Eis- Rettungsverfahren" parallel anzuwenden. Das schnelle Handeln und richtige Verhalten der örtlichen Einsatzkräfte ist dabei von größter Wichtigkeit ! Es muss effektiv gehandelt werden um Menschenleben zu retten. In einer weiteren Kurzübung am selben Übungsobjekt wurden die örtlichen Sofort -Rettungsmaßnahmen erneut durchgeführt und bewertet. Nach ca. 3 Stunden thematisierter Ausbildung zur "Eisrettung" wurde der Dienst beendet.

Hinweis +++ +++ Hinweis +++ +++ Hinweis +++ +++ Hinweis +++ +++ Hinweis

Betreten Sie im Winter nur eingefrorene Gewässer und Seen, welche öffentlich durch Verwaltung, Stadt oder Gemeinde freigegeben wurden. Andernfalls besteht für Sie höchste Lebensgefahr !!

+++ Bitte erklären sie dies auch Ihren Kindern !! +++

© Bild,Text: Fachautor Holger Bauer