Freiw. Feuerwehr Bissendorf

Die Übungen

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23.02.2009 Chemikalienschutz notwendig

+++ ABC Zug übt mit maximaler Schutzausrüstung +++

Es gibt Rahmenbedingungen die ändern sich im Gefahrgutwesen nie. So gilt es zumindest wenn es um die Sicherheit der Einsatzkräfte an der Einsatzstelle geht. Eine große Anzahl von Gefahren warten auf die Gefahrgut Spezialisten der Wedemärker Feuerwehren, welche sich am Montagabend zum monatlichen ABC Zug Übungsabend trafen.

In der Fahrzeughalle der Feuerwehr Mellendorf herrschte reger Andrang von Feuerwehrleuten. 31 Einsatzkräfte der wedemärker Feuerwehren waren zusammengekommen, um unter der fachlichen Leitung von Jörg Pardey die Arbeit unter Chemikalienschutzanzug, kurz CSA, zu üben. Der ABC Zug Leiter Horst Günther Hahn ließ sich entschuldigen und somit begann, unter den Augen des stv. Gemeindebrandmeisters Jens Kahlmeyer, gegen 19:30 Uhr die Ausbildungsveranstaltung.

CSA einsteigen

In sechs eingeteilten Gruppen wurden die Feuerwehrkameraden/innen aufgeteilt - jede Gruppe bekam einen kompletten Ausrüstungssatz CSA inkl. Atemschutzgerät - und schon konnte die Gruppenausbildung beginnen. Neben Erklärungen zu den Chemikalienschutzanzügen wurden auch die Fußgamaschen, Innenhandschuhe und Außenhandschuhe erläutert. Die fachkundigen Ausbilder der einzelnen Gruppen legten besonderen Wert auf fundierte und korrekte Ausbildung an den Einsatzmitteln, waren doch einige Neulinge im ABC Bereich anwesend. Auch diese Kameraden sollten die Gelegenheit bekommen einmal in den CSA steigen zu können.

CSA Träger einkleiden

Nach ca. 45 Minuten waren etliche Geräteträger schon in den CSA eingestiegen und machten erste Gewöhnungsübungen. Treppensteigen im FW Haus und das tragen von Schaummittel-Kanistern sollten ein wenig Belastung simulieren. Auch die Wärmegewöhnung stand dabei im Fokus, wird es doch schon bei geringer Belastung im CSA, recht warm.

Als Abschluss der Ausbildungsveranstaltung durften die beteiligten Gruppen einmal unter zeitlichen Gesichtspunkten in den CSA einsteigen. Dabei zeigte sich, dass bei größerer Helferanzahl, die Zeit um in den Anzug einzusteigen, wesentlich geringer wurde. Das heißt: Zeit um 2-3 Minuten, um sicher und zügig mit dem AGT Gerät, in den CSA einzusteigen, waren dabei eher die Regel, als die Ausnahme.

CSA Hör-Sprechgarnitur & 2 m Band

Über allem aber wurde auf die Berücksichtigung der UVV geachtet. Richtiger Sitz des AGT Gerätes, korrekte Funkverbindung oder richtige Helmbefestigung wurde geübt. Den Neulingen im CSA wurde dabei die Merkmale der CSA Arbeit vermittelt. Eingeschränktes Sichtfeld, erhöhte Wärmebeaufschlagung, Isolation von der Außenwelt, Arbeiten unter AGT sowie Umgang mit neuen Einsatzmitteln - all dieses musste beherrscht und gelernt werden.

Gruppenausbildung

Nach gut 1,5 Stunden Standortausbildung der Lernzielstufe 1 wurde auch an den Wasserhaushalt des Körpers gedacht. Nach getaner Arbeit, konnten sich die Einsatzkräfte bei einem Kaltgetränk den Flüssigkeitshaushalt des Körpers wieder auffüllen.

© Bild,Text: Fachautor Holger Bauer