FF Bissendorf - Übungen

23.04.2009 Stark in der Praxis

+++ Feuerwehr übt praxisbezogen und wissensbasiert +++

Das Kompetenzteam Ausbildung um Heinrich Dedecke hat erneut ganze Arbeit geleistet. Am Donnerstag waren zum Ausbildungsdienst. laut Anwesenheitsliste, 30 Einsatzkräfte erschienen, also knapp 50 % aller in Bissendorf arbeitenden Einsatzkräfte. Der Dienst stand unter dem Fokus technische Hilfeleistung.

Auf einem Übungsgelände in Gewerbegebiet Bissendorf hatte der Ausbilder Holger Bauer einige Vorbereitung für eine Stationsausbildung getroffen. Vor Beginn der Ausbildung gab Obm Pardey noch einige Organisatorische Hinweise zum Maibau aufstellen, dann wurden Gruppen eingeteilt und zum Übungsobjekt gefahren.

Die eingeteilten Gruppenführer Detlev Kook, Heiner Johannsen Rieckenberg und Falko Bartsch bekamen die Aufgabe, jeweils ein fachliches Ausbildungssegment zu betreuen. Ziel der Ausbildung war der praktische und sichere Umgang mit den Rettungsgeräten, sowie die Informationsgewinnung im ABC Einsatz.

An der ersten Ausbildungsstation ging es um die Thematik Verkehrsunfall. Zwei Unfallopfer mussten patientenschonend und verletzungsmusterangepasst aus einem verunglückten VW Transporter gerettet werden. Fahrzeugstabilisierung, Verletztenbetreuung, richtiger Umgang mit Schere Spreizer und Rettung mit Spineboard & Stifneck mussten korrekt durchgeführt werden. Die 40 Minuten Ausbildungsrahmen pro Station waren dabei einzuhalten. Im kurzen Feedback nach den Übungen wurden Verbesserungspotentiale offengelegt und angesprochen

In einer zweiten Station drehte sich alles um den Bereich Menschenrettung mit Hebekissen. Ein unter einem Bagger eingeklemmte Person musste unter größten Vorsichtsmaßnahmen aus Ihrer Lage befreit werden. Eine Geräteablage wurde aufgebaut, die Hebekissen vorgenommen. Unter ständiger Betreuung der verletzten Person konnte der Bagger Zentimeter für Zentimeter angehoben werden, ohne das der Bagger unvorhersehbare Bewegungen machte. Richtiges anschließen der Hebegeräte und Vorgehensweisen beim anheben von Lasten mussten beachtet werden.

Der dritte Ausbildungsfokus richte sich auf Aktivitäten des ABC Zuges. Mehrere Behälter mit flüssigen Gefahrstoffen mussten identifiziert werden. Eine Erkundung unter Isopant Anzügen und das einholen von Erstinformationen unter inanspruchnahme von Nüßler, Notebook und anderen Informationsquellen konnte so durchgeführt werden. Die ersichtlichen UN Nummer an den Behältern wurden aufgenommen, dokumentiert und schlussendlich am Computer ausgewertet. Erstmaßnahmen wurden so schnell erkenntlich.

Im Verlauf der Ausbildungsveranstaltung wurde es dunkel. Die mitgeführten Beleuchtungsmittel auf den Fahrzeugen wurden in Einsatz gebracht, um sicheres Handeln zu gewährleisten.

Nach 2,5 stündiger Standortausbildung konnten sämtliche Ausbildungsstationen rückgebaut werden und das benötigte Gerät wurde sauber verlastet. Im Feuerwehrhaus angekommen wurde Dienstschluss verkündet.