Die Übungen
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25.06.2009 Ölalarm auf der Wietze
+++ Stützpunktwehr übt Ölbekämpfung +++
Öl auf fließenden und stehenden Gewässern ist Alltagsaufgabe für die Feuerwehren in der Bundesrepublik. Das Öl muss gebunden werden, abgeschöpft und entsorgt werden. Die dabei auftretende Umweltgefahr wird durch die Arbeit der Feuerwehr erheblich vermindert.
Im Ausrückbereich der Stützpunktfeuerwehr Bissendorf / Scherenbostel sind einige Seen und Flüsse, auf welchen Ölschäden auftreten können. Nicht nur das taktische Vorgehen ist bei der Ölschaden-Ausbildung entscheidend, sondern insbesondere der Umgang mit den Einsatzmitteln und das Wissen um die möglichen Einsatzmittel.
Ausbilder Holger Bauer hatte sich ein Szenario an der Wietze ausgedacht. Der seit Jahren angefahrene Ort am Schafsteg in Bissendorf /Wietze stellt optimale Vorraussetzungen zum Zugang an den Fluss.
Die abendliche Ausbildungsmaßnahme umfasst zuerst jedoch eine theoretische Aufgabe für die aktiven Einsatzkräfte. Alle zur Ölbeseitigung nutzbaren Materialien wurden zusammengetragen und ausgiebig erklärt. Dabei im Fokus: Die in die Ortsfeuerwehr übernommenen KameradenInnen aus der Jugendfeuerwehr. Die Einsatzmittel wurden einzeln erklärt, gezeigt und ggf. vorgeführt. Nach 15 Minuten wurde die Materialkunde beendet und drei Gruppen gebildet.
Während sich zwei Gruppen um die Ölsperren mittels B-Schlauch kümmerten hatte eine Gruppe die Aufgabe eine Ölsperre mit einer vierteiligen Steckleiter durchzuführen. Die Gruppen machten sich an die Arbeit. Zwei mit Waathosen ausgestatte Einsatzkräfte gingen unter Sicherung in die Wietze, welche ca. 50 cm Tiefgang hatte. B Schläuche wurden mit Luft gefüllt. Die Steckleiter mit Planen umhüllt.
Die ordnungsgemäße Befestigung der Ölsperren wurde ebenso angesprochen wie der mögliche Einbringwinkel ins Fließgewässer. Auch die Anströmgeschwindigkeit wurde bei der Erstellung der Ölsperren berücksichtigt.
Nach zirka 2 Stunden Ausbildung hieß es für die Einsatzkräfte Erkenntnisse ziehen. Die Ölsperren haben alle samt funktioniert. Im Einsatzfall können mehrere Ölsperren hintereinander geschaltet werden, um die Effektivität zu erhöhen. Bei niedrigem Wasserstand sind die modularen Ölsperren ( aus dem Bauhof) nicht brauchbar, da diese zuviel Tiefgang besitzen.
Im Anschluss wurden die Einsatzmittel zurückgebaut und alles wieder auf den Fahrzeugen verlastet. Gegen 21:45 Uhr wurde der Übungsdienst im Feuerwehhaus beendet. Ein kleiner Imbiss für Alle ließ den Abend in gemütlicher Runde ausklingen.
© Bild,Text: Fachautor Holger Bauer
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