Die Übungen
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05.07.2009 Brandbekämpfung mit Überraschung
+++ Brennt Schuppen volle Ausdehnung +++
Feuer auf einem landwirtschaftlichen Anwesen. Die Bissendorfer Brandschützer nahmen am Sonntag die Möglichkeit wahr, einmal auf einem landwirtschaftlichen Gehöft zu üben. 25 Einsatzkräfte nahmen an der Übung teil.
Doch vor der praktischen Übung wurden im Feuerwehrhaus die theoretischen Grundlagen gelegt. Ausbilder Holger Bauer führte in 20 Minuten durch die Thematik Sprungpolster SP 16. Rettungsgerät, technische Daten, Sicherheitsmaßnahmen, Handhabungsweise und Einsatzparameter wurde in den Ausführungen durchgegangen. Die praktische Umsetzung sollte folgen.
Im zweiten theoretischen Teil ging Dirk Schütte auf das Thema Verkehrssicherung ein. Auf die Eigensicherung im Verkehrsbereich wurde besonderen Wert gelegt. Sicherungsabstände, Blockadefahrzeuge und Einsatzmittel zur Verkehrssicherung wurden angesprochen und aufgezeigt. Auch hier war nach 20 Minuten Schluss - und für die Einsatzkräfte ging es in die Praxis.
Übungsort ein landwirtschaftliches Anwesen in Scherenbostel. Alarmmeldung: " Brennt Holzschuppen hinter dem Wohnhaus" so waren die ersten Lagemeldungen. Die Tanklöschfahrzeugbesatzung erkundete die Lage und entschied sich zum Brandobjekt, in das Grundstück, einzufahren. Umgehend wurde mit der Brandbekämpfung angefangen. Schnellangriffsverteiler und S-Rohr wurden vorgenommen.
Das folgende Löschgruppenfahrzeug übernahm die Löschwasserversorgung. Es wurde eine Wasserentnahmestelle hergerichtet und ca. 100 m B Schlauch zum Tanklöschfahrzeug verlegt. Eine Tragkraftspritze diente zur Wasserförderung. Die Besatzungen von Gerätewagen-Gefahrgut, wie auch vom Rüstwagen übernahmen derweil die Verkehrssicherung. Neben Schaumeinsatz wurde auch der Wasserwerfer in die Einsatzlage mit eingebaut. Der Übungsverlauf nahm derweil ein dramatische Wendung. Ein Anwohner eines Wohnhauses erschien an einem Balkon und wollte, Aufgrund der starken Rauchentwicklung, vom Balkon springen. Er war offensichtlich in Panik geraten - völlig hilflos.
Ein Angriffstrupp baute schnellstmöglich das Sprungpolster auf und sicherte somit die gefährdete Person im 1.Obergeschoss. Ruhiges und besonnenes Handeln war gefragt, um die Person zu beruhigen.
Bei sommerlichen Temperaturen wurden die KameradenInnen bei der realistischen Übung gefordert. Die Sommerhitze trug ihren Teil dazu bei. Insgesamt wurde die Übung nach einer Stunde erfolgreich beendet. Nach eingehender Feedbackrunde und Verbesserungsvorschlägen wurde das eingesetzte Material zurückgenommen und das Sprungpolster einsatzklar gemacht und verlastet.
Die Erkenntnisse und Erfahrungen aus der Übung wurden dann bei einem Kaltgetränk weiter diskutiert. Gegen 11:45 Uhr konnte der Übungsdienst vom stv. Ortsbrandmeister Heinz Thies beendet werden.
+++ Hinweis : Übungs- oder Schausprünge auf das Sprungpolster sind im Übungsdienst verboten. Das Gerät dient ausschließlich der Menschenrettung im Realeinsatz und bietet dort Chancen, wo wenn klassische Rettungsmittel wie Leitern aus baulichen oder zeitlichen Gründen nicht einsetzt werden können. +++
© Bild,Text: Fachautor Holger Bauer
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