Die Übungen
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28.09.2009 Flusssäure tritt aus
+++ Gefahrgutzug Wedemark probt Ernstfall +++
Am Montagabend kamen Einsatzkräfte der am ABC Zug Wedemark beteiligten Feuerwehren zusammen, um ein Übungsszenario im Bereich Resse abzuarbeiten. Die dortige Stützpunktfeuerwehr hatte eine anspruchsvolle Lage ausgearbeitet, welche alle Beteiligten fordert.
Als der ABC Zug gegen 19:45 Uhr Resse erreichte, waren alle Vorbereitungen durchgeführt und die Übung konnte direkt beginnen. Folgende Lage wurde angenommen: Auf einem landwirtschaftlichen Gehöft ist eine 200 Liter Kunsstoffgefäß, mit unbekanntem Inhalt, Leck geschlagen. Die Flüssigkeit tritt unkontrolliert aus, bildet Pfützen und versickert im Erdboden. Menschen waren nicht in Gefahr.
Nach der ersten Lageerkundung werden 4 CSA Träger ausgerüstet, zwei davon bildeten den Rettungstrupp. Routiniert bearbeiten die einzelnen Ortsfeuerwehren ihre Aufgaben im ABC Zug. Während die FF Brelingen die Grob-Dekontamination vor der Hofeinfahrt aufbaut, stellte die FF Elze den dreiteiligen Löschangriff (Wasser, Schaum, Pulver) an der Absperrgrenze bereit. Die FF Mellendorf und FF Bissendorf stellten die notwendigen CSA Träger für das einsatzmäßige vorgehen.
Da gegen 20 Uhr Dunkelheit herrscht wurde die Einsatzstelle mit Flutlichtscheinwerfern ausgeleuchtet.
Hilfreich dabei etliche Stative - und der Lichtmast vom Gerätewagen Gefahrgut (GW-G). Außerdem wurde auch die Rückseite des Hofes, mit angehängter Pferdekoppel ausreichend ausgeleuchtet, mussten die CSA Trupp doch genau dorthin !
Die an der Landesstraße nach Bissendorf gelegene Einsatzstelle musste durch eine Verkehrssicherung gegen den fließenden Verkehr abgesichert werden. Zeitweise verwandelten die ca. 40 Einsatzkräfte die Einsatzstelle in ein reges Treiben, welches aber strukturiert angegangen wurde.
Die eingesetzten Atemschutzgeräteträger wurden von der AGT Überwachung aufgenommen und einem dauerhaften Monitoring unterzogen. Einsatzkräfte mit PSA standen bereit, um die aus dem Schwarzbereich heraustretenden CSA Träger zu reinigen.
Im Verlauf der Übung wurde ein Atemschutz Notfall simuliert. Ein CSA Träger brach aus unbekannten Gründen einfach zusammen. Rettungstrupp und verbleibendes Truppmitglied retteten den betroffenen Kameraden, indem sie Ihn zur Dekontamination in den eingerichteten Sanitätsbereich schleppten. Hier kümmerten sich Feuerwehrsanitäter um den Kameraden und führten eine Erstversorgung durch.
Während der gesamten Übung wurde im GW-G die Informationssuche- und Bereitstellung zum ausgelaufenen Stoff sichergestellt. Dabei halfen verschiedenste Stoffdatenbanken auf einem Notebook. Nach einer Stunde wurde die Übung im Resse beendet und sämtliche eingesetzten Mittel wurden verstaut. In einer kurzen Nachbesprechung dankte Horst Günther Hahn der Ortswehr Resse für die Ausarbeitung der Übung und Resses Obm Andreas Stünkel zeigt sich erstaunt über die "Team-Zusammenarbeit" im Gefahrgutzug Wedemark.
Gegen 21:30 Uhr rückten alle eingesetzten Kräfte wieder in die Standorte ein.
© Bild,Text: Fachautor Holger Bauer
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