FF Bissendorf - Übungen

20.05.2010 Brennt LKW in Waschhalle

+++ Feuerwehr löscht LKW Brand +++

Brand in einem Gewerbebetrieb bedeutet ein enormes Gefährdungspotential für Mensch, Tier und Umwelt. Die Feuerwehr Bissendorf / Scherenbostel ist in ihrem Ausrückebereich für größere Gewerbegebiete im Westen Bissendorfs zuständig. Einige Einsätze der letzten Jahre absolvierte die Stützpunktfeuerwehr dort.

Auf mögliche Brände in Gewerbebetrieben reagiert die Gemeindefeuerwehr Wedemark proaktiv mit einer Alarm- und Ausrückeordnung (AAO). Dort wurde festgelegt, bei welchem Meldeschema welche Ortsfeuerwehren mit alarmiert werden. Im Falle des Übungsobjektes würden die Ortsfeuerwehren Mellendorf und Wennebostel umgehend mit alarmiert.

Die Alarmmeldung zur Übung erreichte die Einsatzkräfte gegen 20:10 Uhr. "Feuer im Gewerbebetrieb, brennt LKW, Menschengefährdung" so die erste Einsatzmeldung. Tanklöschfahrzeug (TLF), Löschgruppenfahrzeug (LF) und mobile Befehlsstelle (MTW) machten sich umgehend auf den Weg zur Einsatzstelle. Vor Ort folgende Lage: Ein LKW in einer Waschhalle hatte Feuer gefangen. Die Waschhalle war vollkommen verraucht, Feuer war nicht sichtbar. Eine männliche Person wurde vermisst.

Vom Tanklöschfahrzeug wurde umgehend der Schnellangriffsverteiler vorgenommen und die ständige Wasserversorgung hergestellt (nach FwDv3). Der Angriffstruppe vom Löschgruppenfahrzeug hatte sich auf der Anfahrt mit Atemschutz ausgerüstet um schnellstmöglich eingreifen zu können. Ein Unterflurhydrant wurde gesetzt und die Wasserversorgung zum TLF gesichert.

Der Angriffstrupp aus drei Einsatzkräften drang derweil durch eine Schlupftür in die Waschhalle vor. Zuerst wurde die Menschenrettung durchgeführt und die betroffene Person an die Frischluft gerettett. Mit C-Hohlstrahlrohren wurde die erste Brandbekämpfung vorgenommen und die Flammen somit runtergekämpft bzw. gelöscht. In einem zweiten Gang wurde die gesamte Waschhalle samt LKW und Auflieger mit einem Schaumteppich versehen. Glutnester und Restwärme sollten durch Schwer-, bzw. Mittelschaum abgedeckt werden.

Während des gesamten Einsatzes stand ein AGT Sicherungstrupp in Bereitschaft. Mit aufgebauter Geräteablage wurde so die Sicherheit der eingesetzten AGT Träger während der Einsatzmaßnahmen gewährleistet.Sowohl die Schlauchführung, als auch der Umgang mit den Schaumrohren brachten die AGT Träger ins schwitzen. Die Länge der LKW Waschhalle und der Weg zum brennenden LKW Fahrerhaus war lang, sodass einige Meter B-Schlauch bewegt werden mußten. Zudem kam der Druckbelüfter zum Einsatz. um den Brandrauch aus der Halle herauszudrücken.

In der anschließenden Feedbackrunde lobte, der eingesetzte Schiedsrichter der Übung Jörg Pardey die korrekte Vorgehensweise der Einsatzkräfte. Es sei keinerlei auffälliges Fehlverhalten erkennbar gewesen. Auch Schnelligkeit der Maßnahmen in der Übung, sowie besonnenes Vorgehen und Ruhe an der Einsatzstelle seien fühlbar gewesen. Beim Eigentümer des Firma bedankte sich die Stützpunktwehr für die Übungsmöglichkeit mit einem traditionellen "Gut Wehr" der Mannschaft.

Gegen 21.30 Uhr war die Übung abgearbeitet und alle eingesetzten Mittel verstaut und gesäubert, sodass in den Standort eingerückt werden konnte.Das Bissendorfer Ausbildungsteam um Heinrich Dedecke, Dirk Schütte, Detlev Kook und Holger Bauer hatte erneut ganze Arbeit geleistet und eine realistisches Szenarion dargestellt. Alle Ziele der Übung wurden erreicht !