07.08.2010 4.ADMV Wedemark Rallye
+++ Feuerwehr Bissendorf sichert Ralley Veranstaltung 2010 ab +++
Die seit Jahren in der Wedemark stattfindende Wedemark Rallye lockt jährlich etliche Motorsport-Fans aus Deutschland in die Wedemark. Bei mehreren Wertungsprüfungen (WP) war neben den Können der Rallyefahrer auch die Feuerwehr gefragt.
Insgesamt 28 Einsatzkräfte der Stützpunktfeuerwehr Bissendorf waren ab Samstag Mittag im Einsatz, um zwei Wertungsprüfungen im Bereich Wennebostel abzusichern. Neben den feuerwehrtechnischen Fahrzeugpark, rund um den Rüstwagen 1 (RW1) der Gemeindefeuerwehr Wedemark, wurde auch das Rettungspersonal entlang der Rallyestrecke bereitgestellt.
Die Vorschriften seitens der Rallye-Organisation schreiben vor, neben Rettungsmitteln der Feuerwehr auch einen leitenden Ralleyarzt für mögliche Unglücksfälle vorzuhalten. Sollten Ralleyfahrer verunglücken (wie in Deutschland schon geschehen) ist dann schnellstmögliche, effektive Hilfe schon vor Ort und müsste nicht erst hinzu gerufen werden.
Die Ralleyfahrer und ihre Co-Piloten sind dazu gezwungen Helme im Fahrzeug zu tragen. Zudem müssen 3-Punkt Sicherheitsgurte und feste Kopfstützen (Sportsitze) genutzt werden. Auch ein 4 Kg Feuerlöscher und Überrollbügel (Käfig) waren in den startenden Fahrzeugen Vorschrift.
Startpunkt der Rundfahrt zu den Wertungsprüfungen war die Jugendhalle im Mellendorf (Parc Fermé). Dortige Überprüfungen seitens der Schiedsrichter mussten alle Ralleyteilnehmer über sich ergehen lassen. Dann konnte die Ralley starten. Über befestigte und eigens abgesperrte Straßen und Feldwege fuhren die unterschiedlichen Ralleyfahrzeuge. An Kurven und speziellen Schikanen standen Einsatzkräfte zur direkten Absicherung der Ralleyfahrer. Die Bissendorfer Rettungskräfte führten Feuerlöscher mit sich, um im Falle eines Entstehungsbrandes schnell eingreifen zu können. Für schwerwiegendere Fälle wäre das Tanklöschfahrzeug und der Rüstwagen der Stützpunktfeuerwehr angerückt.
Bei trockenem und sonnigem Wetter sicherten die Feuerwehr-Einsatzkräfte die Wertungsprüfungen 2 (Länge 7,2 Km) ab. Einige Kräfte wurden zur Halbzeit der Veranstaltung entlassen, für die kommende Wertungsprüfung 4 (Länge 8 Km) wurde weniger Personal benötigt.
Die Einsatzfahrzeuge der Stützpunktfeuerwehr standen während der gesamten Ralleydauer auf einer Straße nach Gailhof in Bereitschaft. Mit Einsatzkräften besetzt wäre jederzeit, ohne Zeitverzug, eine PKW Unfallrettung auf der Rennstrecke möglich gewesen. Während der Veranstaltung wurden vereinzelt Einsatzkräfte der Bissendorfer Feuerwehr (bei Ausübung ihrer Arbeit) seitens Zivilisten beschimpft. Die Personen wurden ausfällig und forderten eine Abschaffung und Beendigung der Ralley. Auch die Feuerwehrkameraden wurde angegangen, wie man eine solche Veranstaltung unterstüzen könnte. Die betroffenen Zivilisten kamen bei den Einsatzkräften äußerst negativ an.
In der diesjährigen Wedemark Ralley wurden insgesamt 5 Wertungsprüfungen, mit insgesamt 34,9 Streckenkilometern, zurückgelegt. Zwischen den einzelnen WP mussten die Teilnehmer den örtlichen Straßenverkehr nutzen - natürlich zu StVZO Regeln ! Weitere WP wurden im Bereich Bennemühlen/ Hellendorf durchgeführt. Auch hier waren Einsatzkräfte der örtlichen Feuerwehren im Einsatz.
Während der Veranstaltung kam es bei den betreuten WP 2 und 4 im Bereich Wennebostel zu keinerlei außergewöhnlichen Vorkommnissen. Etliche geplatzte Reifen an Rallyefahrzeugen, Motor- und Getriebeschäden sowie einige abzustreuende Ölflecken auf der Straße waren die "Highlights" des Tages !
Gegen 22 Uhr wurde bei der Siegerehrung in der Jugendhalle der Gemeinde Wedemark die Sieger der Veranstaltung geehrt.
© Bild,Text: Holger Bauer
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