Freiw. Feuerwehr Bissendorf

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19.08.2010 Objektkunde

+++ Feuerwehr beschäftigt sich mit Senioren- und Pflegeheim +++

Der Demografische Wandel in Deutschland ist nicht aufzuhalten. Immer mehr ältere Mitbürger ziehen in Senioren-, Alters- und Pflegeheime. Mit solchen Einrichtungen ist wirtschaftlich Geld zu verdienen, sodass solche Einrichtungen vermehrt gebaut und betrieben werden. Auch in Einsatzgebiet der Stützpuntfeuerwehr Bissendorf sind einige derartige Objekte zu finden.

Alters- Senioren und Pflegeheime stellen die örtlichen Feuerwehren vor besondere Herausforderungen. Eine große Anzahl hilfsbedürftiger Menschen auf kleinem Raum, welche im Einsatzfall schnell aus dem Objekt geführt werden müssen. Viele Einsatzkräfte wären schnell notwendig, um größeren Schaden für Leib und Seele der Bewohner zu verhindern.

Vorstellung der Einsatzkräfte ...

Die Einsatzkräfte der Stützpunktwehr Bissendorf hatten sich am Donnerstag Abend zu einer Objektbegehung an einem Alters- und Seniorenwohnheim in Bissendorf Wietze angemeldet. Ziel war es die Objektkunde aufzufrischen und die Besonderheiten des Gebäudes kennenzulernen.

Einige Stunden zuvor hatten drei Kameraden der Feuerwehr bei einer Nachmittagsveranstaltung den älteren Bewohnern der Einrichtung die Feuerwehr vorgestellt. Dabei wurde die Atemschutzausrüstung und die Nutzung der Fluchthauben den Bewohnern gezeigt.

BMZ und Laufkarten werden erläutert

Am Abend standen dann 30 Einsatzkräfte in drei Gruppen bereit, um das Seniorenwohnheim zu begehen. Dabei wurde auf die besondere Lage der Patienten eingegangen, sowie Verhaltensregeln besprochen. Die örtlichen Begebenheiten sowie Zugänge und Fluchtwege wurden angeschaut und Hinweise dazu gegeben. Auch die Zuleitungen von Gas, Wasser und Strom wurden in Augenschein genommen, um im Einsatzfall schnellstmöglich handeln zu können.

Großes Augenmerk wurde auf die Brandmeldezentrale des Hauses gelegt. Das erklären der Funktionen, sowie die Handhabung der Laufkarten wurde allen Einsatzkräften vermittelt. In der Einrichtung wurden alle Hausbereiche intensiv begutachtet, sodass die AGT Träger sich in dem Gebäude orientieren können.

Weiterhin wurde der Aufstellort des Hubrettungsgerätes sowie der Sammelplatz für die Bewohner in Augenschein genommen. Wasserentnahmestellen und bauliche Begebenheiten wurden durch das umrunden des Objektes gewonnen und gesichtet. Die Einsatzkräfte machten sich einen Eindruck über das Ausmaß des Gebäudes, sowie dessen "knifflige Ecken".

Nach der Begehung im inneren der Einrichtung wurden die Zuwegungen im Außenbereich bewertet. Stahltreppen in das erste Obergeschoss, sowie Fluchtwege durch Patientenzimmer machen die Rettung von Personen zum Zeitfaktor. Sehr gute Ortskenntnis ist für die Einsatzkräfte erforderlich, um hier alle Menschenleben in angemessener Zeit in Sicherheit zu bringen.

Transportmöglichkeiten bei Evakuierung

Nach 1,5 Stunden fuhren die Einsatzkräfte wieder in den Standort, um eine Ausbildungseinheit "Transportmöglichkeiten" durchzuführen. Dabei wurde explizit auf den Transport von Bewohnern von Senioren- und Pflegeheimen eingegangen.

Ob FW-Tragen, Spineboard, Bettlaken, Matratzen, Leiterteile, Bergetücher oder Transport der Senioren auf Stühlen, alle Möglichkeiten wurden aufgezeigt und praktisch durchgeführt. So sind die örtlichen Kräfte befähigt im Realfall schnellstmöglich viele Bewohner zu Evakuieren.

Gegen 21:45 Uhr wurde der interessante Dienstabend dann für die Einsatzkräfte beendet.

© Bild,Text: Holger Bauer