Freiw. Feuerwehr Bissendorf

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07.10.2010 Unwetterlage im Einsatzgebiet

+++ Führungsassistenten dokumentieren viele Einsatzstellen +++

Das Unwetterkonzept der Region Hannover sieht vor, dass die Einsatzmeldungen der FEL (bei vielen parallelen Unwetter-Einsätzen) über den Stabsraum in Mellendorf nach Bissendorf gelangen. Das Unwetterkonzept wurde im vergangenen Übungsdienst vorgestellt und die Struktur und Abläufe den Führungsassistenten (Füas) bekannt gemacht. Nun folgte die Praxisübung.

In der Fahrzeughalle der Stützpunktwehr wurde zunächst die Infrastruktur vorbereitet. Innerhalb von 10 Minuten waren die Vorraussetzungen geschaffen, um die Realszenarien aufzunehmen und abzuarbeiten. Sowohl eine simulierte Leistelle, als auch eine mobile Befehlsstelle wurde in Betrieb genommen.

Mobile Befehlsstelle

Während die Leitstelle die ersten Einsatzstellen über einen 2 m Band an die Kommunikationszentrale übermittelte, wurde ein zweiter 2m Funkkanal eingerichtet. Über ihn sollten weitere Informationen zu Schadensstellen übermittelt werden. Mit einem Notebook ausgerüstet übermittelten so zwei Disponenten möglichst realistisch die Einsatzdaten.

In der mobilen Befehlsstelle MTW wurden derweil die Informationen auf zwei Funkkanälen angenommen und auf Nachrichtenmeldezetteln notiert. Die Funker leisteten ganze Arbeit, während außen am Fahrzeug auf zwei Flip Charts die Lagekarte und die Einsatzabschnitte geführt wurden. Hier waren insgesamt drei Einsatzkräfte damit beschäftigt, die Einsatzorte den in Einsatz befindlichen Kräften zuzuordnen.

Leistelle im GW

Es wurde ein Organisations- System gefunden, indem schnellstmöglich Einsatze abgearbeitet werden konnten. Die abgearbeiteten Einsatzorte wurden ausgetragen, im Betriebsbuch festgehalten und die MEMO Karten wiederverwendet. Diese waren einlaminiert und konnten einfach von der Beschriftung befreit werden.

abarbeiten der Einsatzaufträge

Im Laufe der Planübung zeigte sich Verbesserungspotential. In einer kurzen Pause wurden alle Arbeitsschritte zu den Tätigkeiten erläutert und Holger Bauer teilte die Einsatzkräfte in Rotationsverfahren neu ein, sodass jeder Teilnehmer auch einen anderen Aufgabenbereich bearbeiten durfte. Die Übung wurde fortgesetzt und das Zusammenspiel zwischen Funker und Lagekarte wurde zunehmend wirkungsvoller.

Nach 1,5 Stunden Planübung wurden ungefähr 60 % der vorbereiteten Einsatzstellen dokumentiert. Dabei waren auf der Lagekarte Ort, Einsatzart sowie Namen und Besonderheiten zu notieren und für die ELO bereit zu stellen. Die Einsatzkräfte wurden dann zugeteilt. Der Lagekartenführer erklärte auf Nachfrage die Lagekarte und ein letztes Feedback wurde durchgeführt.

Lagekarte erklären

Nach dem Rückbau der Einsatzmittel und dem säubern der taktischen Zeichen wurde der Übungsabend beendet. Alle Materialien wurden in die Einsatzfahrzeuge verlastet.

Am Ende bleibt zu hoffen, dass eine so große Anzahl an Einsatzstelle, wie an diesem Abend durchgespielt, niemals in dieser Intensität bei einer Unwetterlage vorkommt.

© Bilder,Text: Holger Bauer