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18.11.2010 Menschenleben in Gefahr
+++ Feuerwehr rettet Person +++
Die Dunkle Jahreszeit ist angebrochen. Stürmischer Wind, Regen und Dunkelheit sind Herausforderungen, welcher sich jede Einsatzkraft stellen muss. Besonderes Augenmerk sollte man dabei auf die Unfallverhütungsvorschriften (UVV) legen, sind die meisten Unfälle im Einsatz- und Übungsdienst doch selbst verschuldet.
Bei dem monatlichen Einsatzobjekt handelt es sich um ein Lagerhalle (20 x 20 m) einer örtlich ansässigen Baufirma. Ein Passant hatte starke Rauchentwicklung aus dem Dachstuhl bemerkt und die Feuerwehr gerufen. Eine Person wurde im Gebäude vermisst. Die alarmierten Feuerwehrkräfte fanden zunächst ein verschlossenes Grundstückvor. Um eine Erkundung durchführen zu können, musste sich gewaltsam Zutritt zu Gelände verschafft werden. Ein Zaun wurde mit Bolzenschneider eröffnet.
Die folgende Erkundung ergab eine starke Verrauchung im Gebäude. Ein Angriffstrupp wurde zur Menschenrettung unter Isoliergeräten vorgenommen. Parallel bauten die Einsatzkräfte eine Wasserversorgung zum TLF auf und sperrten zur Eigensicherung der Kräfte die Straße.
Bei Dunkelheit wurde Beleuchtung vom Tanklöschfahrzeug und GW-G aufgebaut. Der Vorplatz der Halle war so gut ausgeleuchtet, dass sämtliche betroffenen "Gehwege der Feuerwehr" sicher passierbar waren. Ein wichtiger Schritt zur Unfallverhütung.
Währenddessen hatte der Trupp im Innenangriff die vermisste Person gefunden und in Crashrettung aus der Halle gerettet.
Die Lage an der Einsatzstelle änderte sich schlagartig. Die Dachkonstruktion der Halle gab nach und ein geordneter Rückzug aus dem Innenangriff wurde befohlen. Von nun an stand der Außenangriff im Vordergrund, an einen Innenangriff war nichtmehr zu denken- in Bezug auf die Eigengefährdung der Einsatzkräfte.
So entschied der Einsatzleiter einen massiven Außenangriff. Eine zweite Wasserversorgung wurde zum Löschgruppenfahrzeug aufgebaut, ein zweiter Verteiler gesetzt. Mehrere C-Mehrzweckstrahlrohre und Hohlstrahlrohre, sowie ein Wasserwerfer wurden in den Einsatz gebracht um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Ein Hydroschild wurde als Riegelstellung zum Nachbarobjekt eingesetzt. Bei starkem Regen und kühlen Temperaturen schafften es die Einsatzkräfte nach ca. 45 Minuten den virtuellen Brand unter Kontrolle zu bekommen.
Während die Belüftungsmaßnahmen durchgeführt wurden, fand eine Nachbesprechung aller Einsatzkräfte statt. Dabei kamen grundlegende FW-Tätigkeiten zu Sprache. Besonders Lob erhielten die eingesetzten Kräfte für die Eigensicherung auf dem öffentlichen Fahrweg.
Gegen 21:45 Uhr konnte die Einsatzstelle rückgebaut und verlassen werden. Im Feuerwehrhaus wurde zum Schluss des Dienstes die Nachbereitung der Einsatzmittel durchgeführt.
© Bilder,Text: Holger Bauer
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