Das 10 jährige Bestehen der Notfallseelsorge in der Gemeinde Wedemark wird im Januar gefeiert. Als Gastredner: Der Niedersächsische Beauftrage für die Notfallseelsorger Frank Waterstraat referiert in der Brelinger Kirche über das Thema Notfallselsorge. Ängste, Mitgefühl und das Reden über Erlebtes stehen im Vordergrund des Abends. Alle Anwesenden sind sich der Wichtigkeit der Notfallselsorge, auch für die Zukunft, bewußt.

Die frostigen Außentemperaturen ermöglichen es der Ortswehr die Eisrettung mehrmals im Winter 2009/2010 zu üben. Die Einsatzkräfte zeigen im Februar vollen Einsatz, verbessern sich stetig bei den Folgeübungen zur gleichen Thematik. Mit Leitern und Seilen begeben sich die Einsatzkräfte auf das tragende Eis um Menschenleben zu retten. Das Ausbildungs-Team zeigt sich zufrieden und zeigt eine Feedbackrunde mit aufschlussreicher Videoanalyse.

	Zwei eingeklemmte Person müssen im März aus einem Fahrzeug befreit werden, welcher von einem LKW seitlich getroffen wurde. Ordnung an der Einsatzstelle und verletzungsmusterangepasste Rettungstechniken bei Verkehrsunfällen werden bei dieser Vollübung realisiert und angewendet. Erstmals im Einsatz der neue Teleskoprettungszylinder vom Rüstwagen 1 (RW1).

Auslaufende Flüssigkeiten aus einem Tankbehälter halten den ABC-Zug im April in Atem. Trupps unter Isopant verschließen das Leck. Die Ortswehr unterstützt mit viel Personal und Atemschutz. Voller Technikeinsatz, gemeinsames, koordiniertes Vorgehen zusammen mit der Einsatzleitung und die Motivation der Wedemärker ABC-Zug Feuerwehren kennzeichnen die erfolgreiche Übung im Ortsteil Negenborn.

	Bei einem schwerern Verkehrsunfall mit einer S-Bahn wird in Wennebostel ein junger Fahrer in seinem PKW schwerstverletzt. Drei Ortsfeuerwehren retten im Mai den Fahrer, welcher mit dem Rettungsdienst in die MHH gebracht wird. Die S-Bahnstrecke ist mehrere Stunden gesperrt, alle Einsatzkräfte Arbeiten an der Bahnstrecke optimal zusammen

Ein Bauschuttcontainer brennt im Juni nach dem monatlichen Übungsdienst in voller Ausdehnung. Die Einsatzkräfte kriegen das Feuer mit Wasser und Schaum schnell in den Griff. Der Nathelsheideweg ist voll gesperrt, zwei Trupps unter Atemschutz löschen den Bauchschutt koplett ab.

	Die Gefahren der S-Bahnstrecke stehen im Vordergrund der Ausbildung im Juli. Ein Unterricht und ein Vollübung zeigen die Sachverhalte an der Bahnstrecke auf. Schlechte Zugangsmöglichkeiten und besondere Gefahren werden sichtbar. Ein Unfall mit eingeklemmten Personen wird simuliert. Die Einsatzkräfte gehen bei Sommertemperaturen an ihre Grenzen.

In zwei Planübungen im August übt die Gruppe der Führungsassistenten (Füas) die Unterstützung der Einsatzleitung vor Ort. Alarmpläne werden als Grundlage für die schematische Darstellung der Einsatzstelle genutzt. Zudem informiert sich die Füas Gruppe über das Unwetterkonzept der Region Hannover. Mit allen zu Verfügung stehenden Kommunikationsmittel der IuK werden Informationen aufgenommen, dokumentiert oder gesendet.

	Die Fahrerin eines PKW verfehlt im September auf der L 383 die Linkskurve in Bissendorf und fährt frontal gegen eine Steinmauer eines Restaurants. Bei eintreffen der Feuerwehr sitzt die Person noch im Fahrzeug und wird in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst aus dem Fahrzeug befreit.

Der jährliche Brandschutz-Workshop steht unter Motto der Löschmittel. Alle vorhandenen Löschmittel werden im Oktober durchgegangen. In zwei Übungen müssen die eingesetzten Kräfte zeigen was Sie können. Innenangriff unter erschwerten Bedingungen ,sowie Vollbrand einer Lagerhalle müssen routiniert abgearbeitet werden. Die Kernkompetenz der Feuerwehr, das löschen von Bränden, wird professionell durch das Ausbildungsteam vorbereitet.

Der Besuch des Brandhauses in Faßberg gehört zum Highlight der aktiven Atemschutzgruppe in Bissendorf. Zusammen mit der FF Elze werden im November Erfahrungen in der Heißausbildung gesammelt und gerade junge AGT Träger haben erstmals echten Rauch und echtes Feuer zu bekämpfen. Einige Menschenrettungen werden durchgeführt. 10 Bissendorfer AGT Träger sind mit Life mit dabei... der Lerneffekt ist enorm !

Ein zunächst vermuteter Schornsteinbrand im Dezember stellt sich vor Ort als Schwelbrand in einer Wand dar. Es war vorsichtiges Vorgehen seitens des Einsatzleiters gefragt. Suchen der Wärmequellen mit der Wärmebildkamera, definiertes eröffnen der Holzwand und überlegter Einsatz der Fognail Löschtechnik bringt letztendlich den Einsatzerfolg.Großer Wasserschaden wird vermieden.

© Bilder, Text: Holger Bauer