FF Bissendorf - Übungen

06.02.2011 Rauchentwicklung im Hort

++++ Grundlagenübung an der Grundschule Bissendorf +++

Öffentliche Gebäude, Schulen und Versammlungsstätten haben eines gemeinsam. In ihnen sind am Tage oder zu Veranstaltungen viele Personen zugegen. In einer Grundlagenübung bewiesen die Einsatzkräfte ihr Können und löschten einen Brand im Hort.

Angenommen wurde für die Stützpunktfeuerwehr Bissendorf / Scherenbostel ein Brand in der Küche des Hortgebäudes, an der Grundschule Bissendorf. Nach der Alarmierung der Wehr traf das erste Einsatzfahrzeug gegen 9:30 Uhr an der Grundschule ein. Für den Einsatzleiter war eine starke Rauchentwicklung über dem Gebäude offensichtlich. Eine riesige Rauchwolke stand über dem Gebäude.

Nach umrunden des Objektes befahl der Einsatzleiter einen Außenangriff mit gleichzeitiger Sicherung der inneren Bereiche . Eine weitere Rauchausbreitung im Hortgebäude sollte unter allen Umständen verhindert werden, um den Sachschaden zu begrenzen. Personen waren nicht mehr im Gebäude..

So sollte der brennende und verrauchte Bereich abgeschottet werden. Der eindringende Atemschutztrupp drang nicht in die brennenden Küche vor , sondern sicherte mit einem C-Rohr nur die Innentür der Küche . Von außen wurde vom Tanklöschfahrzeug (TLF) ein massiver Löschangriff durch die zerstörten Außenfenster vorbereitet.

Neben dem erstellen einer Wasserversorgung aus dem Gartenweg wurde parallel die Rollschlauchvariante der AGT Träger vorbereitet. Ein eindringen durch einen Verbindungsgang in den Hort war für die AGT Trupps vorgesehen. Nachdem der Erstangriff erfolgreich durchgeführt wurde musste der Dachbereich des Horts auf weitere Brandausbreitung und Schäden untersucht werden. Über eine Dachluke wurde ein Trupp mit Hohlstrahlrohr in den Dachstuhl beordert. Eine schweißtreibende Arbeit wie sich herausstellte !

Im Außenangriff wurde auf den beginnenden Dachstuhlbrand ein Außenangriff aufgebaut. Wasserwerfer, mehrere C-Rohre und ein Schaumangriff brachten die Wasserversorgung der Verästelungsleitung im Gartenweg an die Grenze der Belastung. Im echten Realfall muss sicherlich einer weitere Wasserversorgung aufgebaut werden. Dazu wären auch weitere Einsatzkräfte per Alarmstufenerhöhung notwendig..

Im Verlauf der Übung wurde der Hort mit Druckbelüfter entraucht und begehbar gemacht. Die Organisatoren der Übung Detlev Kook und Dirk Schütte zeigten sich zufrieden mit den gezeigten Maßnahmen, mahnten aber die Sicht auf die Einsatzgrundlagen und die realitätstreue der eingesetzten Retter an. In simulierten Übungslagen müsse auch schnell gehandelt werden - ohne zu zögern !

Nach einer Stunde wurde die Übung beendet und eine Feedbackrunde durchgeführt. Die eingeteilten Schiedsrichter gaben ihr Statement und die Verbesserungsvorschläge ab und unter den Augen des Ortsbrandmeisters Jörg Pardey wurde gegen 11:30 Uhr wieder rückgebaut.

Das anschließende säubern der eingesetzten Mittel dauerte noch weitere ca. 20 Minuten.