FF Bissendorf - Übungen

08.05.2011 Feuer im Gewerbebetrieb

+++ Schaumangriff, AGT Einsatz im Innenangriff +++

Wenn es in den großen Betrieben im Bissendorfer Gewerbegebiet brennen sollte, ist höchste Achtung und Eile geboten. Die Stützpunktfeuerwehr Bissendorf /Scherenbostel bereitet sich auf solche möglichen Realeinsätze vor, indem solche Gewerbebetriebe verstärkt beübt und begangen werden.

So auch am Sonntag Vormittag, als ein großer Gewerbebetrieb mit einer Übung angegangen wurde. Im Allgemeindienst Ende April wurde der Betrieb von den Einsatzkräften schon begangen und eine intensive Führung durch die örtlichen Begebenheiten veranstaltet. Unter der Führung des Schichtmeisters wurden alle Bereiche der Firma ausgiebig besichtigt und alle neuralgischen Punkte gezeigt.

Was produziert die Firma, welche Gefahrenquellen sind vorhanden und welche Maßnahmen sind im Einsatzfall unter Umständen zu ergreifen ? Diese und weitere Fragen wurden vor Ort den Einsatzkräften beantwortet. Die Besonderheiten jedes einzelnen Betriebes sind in Alarmplänen und Feuerwehrplänen festgehalten. Darin sind die örtlichen Gegebenheiten genauso beschrieben, wie die möglichen Zuwegungen, Gefahren und Wasserentnahmestellen.

Die Übung startete zunächst mit der Schaffung des Zuganges zum Gelände. Angenommen wurde ein BMA Auflauf in einer Gewerbehalle, sodass erstmal die Brandmeldeanlage (BMA) angefahren wurde. Das dortige Tableau zeigte die ausgelöste Meldergruppe, sowie den Druckknopfmelder an. Nach dem ziehen der passenden Laufkarte entschied der Einsatzleiter den Angriffweg und erkundete vor Ort die Lage.

Die Einsatzfahrzeuge bezogen derweil Stellung im Nordbereich des Betriebes und stellten eine Wasserentnahmestelle zum Tanklöschfahrzeug her. Befohlen wurde ein Innenangriff mit Mittelschaum, zwei Atemschutztrupps gingen umgehend in das Gebäude vor.

Der Brandort im Gebäude war schnell gefunden und die vorgehenden Trupps arbeiteten zügig an der Umsetzung des Einsatzauftrages. Sämtliche Armaturen für den Schaumangriff wurden derweil vor dem Eingangsbereich der Gewerbehalle aufgebaut und trocken in Betrieb genommen. 5 B Schläuche mußten die Trupps im Gebäude verlegen, um den Brandort zu erreichen.

Im Außenbereich wurde währenddessen ein Wasserwerfer aufgebaut, um die Leistungsfähigkeit eines Überflurhydranten (ÜH) zu testen. Der Angriffstrupp im Innenangriff konnte schnell "Feuer aus" melden - es brannte virtuell nur eine Batterie ; ein weiterer Trupp erkundete die Umgebung der Brandstelle - ohne weitere Erkenntnisse.

Nach 1,5 Stunden konnte die Übung beendet werden. Unter den Augen des Hausmeisters wurde ein positives Fazit gezogen und alle anwesenden Einsatzkräfte waren sich einig, dass solche Übungen und die dazugehörige Ortskenntnis absolut notwendig sind.