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22.08.2011 FüAss unterstützen Einsatzleitung

+++ FüAss Gruppe übt strukturiertes Vorgehen +++

Das Optimum eines Feuerweheinsatzes ist klar strukturiert und gegliedert. Ein gekennzeichneter Einsatzleiter, mehrere Gruppenführer, die arbeitende Mannschaft. Die Struktur gibt Sicherheit und führt in der Regel zu klaren und sicheren Entscheidungen. Führungsassistenten unterstützen die Arbeit des Einsatzleiters an der Einsatzstelle.

Es gibt eine Vielzahl zu führender Dokumentation während des Einsatzverlaufes, womit sich der Einsatzleiter selber nicht beschäftigen kann. Der Einsatzleiter und seine Führungscrew sind viel zu sehr mit dem permanenten Führungskreislauf beschäftigt, sodass wichtige Bestandteile eines dokumentierten Feuerwehreinsatzes auf viele Schultern verteilt werden müssen.

Einsatzleiter & Lagekarte

Diesen Ansatz unterstützen die Führungsassitenten (FüAss) der Stützpunktfeuerwehr. Sicherstellung des Funkverkehrs und der vorhandenen Kommunikationsmittel, Handhabung der örtlichen ELO Einsatzmittel, führen von Lagekarten und Kräfteübersichten, erstellen eines Funkplanes und das Wissen um die örtlichen Alarmpläne und Feuerwehrpläne kennzeichnet diese Unterstützungsgruppe.

FüAss dokumentieren

Am Montagabend trafen sich die Einsatzkräfte, um zum wiederholten Male eine vorbereitete Planübung durchzuführen. Ein Logistikbetrieb im Bissendorfer Gewerbegebiet wurde virtuell beübt, um für einen eventuellen Ernstfall gewappnet zu sein. Angenommen wurde zunächst eine stärkere Rauchentwicklung in einer Lagerhalle des Betriebes. Die Ortsfeuerwehr rückt nach Alarm- und Ausrückeordnung an, fordert aber Aufgrund der vorgefundenen Lage umgehend weitere Einsatzkräfte nach. Die Regionsleitstelle wurde durch eigenes FüAss Personal simuliert, um einen Gegenpart der Einsatzstelle einzurichten.

Einsatzbesprechung

Das festlegen der Ansprechpartner für die Leitstelle, das erkunden der Lage in der Lagerhalle und das einteilen der Einsatzabschnitte nach geographischen Gesichtspunkten waren zunächst die Schwerpunkte des Einsatzleiters. Angenommen wurde als Ausgangslage ein entwickelter Brand von Kartonage in der gefüllten Lagerhalle. Mit einer Lagekarte vor Ort wurde die sich immerwährend verändernden Lagen dokumentiert. Die Sprechfunkverbindung zur Leitstelle wurde dabei ebenso aufrechterhalten, wie eine Kräfteübersicht aktuell gehalten wurde. Virtuell wurde so mehrere Ortsfeuerwehren der Gemeinde Wedemark in die Übung integriert, jede mit ihrer eigenen Aufgabe in einem der Einsatzabschnitte.

Der Einsatzabschnitt der Wasserversorgung erforderte den Einsatz der Hydrantenpläne. Seit Jahren führt die Stützpunktfeuerwehr Bissendorf detailiert Pläne der Wasserversorgung mit sich, welche Aufgrund der gemachten Erfahrungen dieser Übung ergänzt werden müssen. Eine entfernte Wasserentnahmestelle wurde von den FüAss aus den Plänen herausgesucht und diese mit einem eigenen Einsatzabschnitt (EA) versehen. Nun stand der Wasserversorgung in ausreichendem Maße nichts mehr im Wege.

Kräfteüberblick, Lagekarte, Schadenskonten

Nach einer Stunde Übungsverlauf wurden alle Beteiligten für eine Feddbackrunde zusammengerufen. Der Lagekartenführer erklärte die Lage, der Einsatzleiter gab zu seinem Vorgehen stichhaltige Hinweise, sodass alle Einsatzkräfte einen Gesamtüberblick über die getroffenen Maßnahmen erlangten.

Zu guter letzt wurde noch ausgiebig die Handhabung der neuen 2 m Band Funkgeräte erläutert. Umschalten der Funkkanäle und sichere Handhabung sind Grundvorraussetzung für eine effektive Kommunikation der FüAss an der Einsatzstelle.

© Bild,Text: Holger Bauer