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12.12.2011 Unkontrollierter Stoffaustritt
+++ Elzer und Bissendorfer Einsatzkräfte üben ABC Lage +++
Übung macht den Meister ! Dies zeigte erneut eine Übungslage, welche von den Feuerwehren Elze und Bissendorf abzuarbeiten war. Die Gefahrenlage: Eine unkontrollierte Stoffausbreitung war nach einem Verkehrsunfall zu verhindern. 25 Einsatzkräfte machten sich auf den Weg ….
Gemeldet wurde ein Verkehrsunfall mit einem Transporter auf einem Parkplatz außerhalb der Ortschaft Elze. Die ersten Einsatzkräfte vor Ort fanden einen Anhänger vor, welcher mit Gefahrgutkennzeichnung versehen war. Flüssige Stoffe traten offensichtlich unkontrolliert in die Umwelt aus.
Umgehend wurde die Einsatzstelle bei Dunkelheit ausgeleuchtet und eine Absperrgrenze von 50 Metern gezogen. Die Fahrzeuge wurden günstig positioniert, während sich die Einsatzleitung einen ersten Eindruck der Lage machte. Menschenleben war nicht in Gefahr.
Die Einsatzkräfte bereiteten einen vierteiligen Löschangriff an der Absperrgrenze vor und bauten das Schnelleinsatzzelt auf. Die zu Verfügung stehenden CSA Träger rüsteten sich wetterunabhängig im Zelt aus und wurden bei der Atemschutzüberwachung aufgenommen.
Um an die Ladefläche des Fahrzeuges zu kommen, wurde eine Rettungsplattform vorgenommen, welche den Höhenunterschied zum Anhänger ausglich. Neben der Grobdekontamination und der Löschwasserversorgung wurde die Stoffdatenbank in Betrieb genommen.
Die ersten CSA Trupps hatten die Aufgabe den Stoffaustritt zu mindern, unter Umständen zu stoppen. Eine Identifikation der Stoffnamen gelang durch reines aufnehmen und übermitteln der Stoffnummern in den GW-G. Dort wurden die Stoffinformationen ausgedruckt und der Einsatzleitung zu Verfügung gestellt.
Nach 20 Minuten trat kein Stoff mehr unkontrolliert aus, die CSA Trupps hatten das Faß mit der Leckage in ein Überfass verfrachtet. Die unzähligen Stückgutbehältnisse wurden nun identifiziert und nach Leckagen untersucht. Große Behältniss als Auffangwannen halfen beim Transport de benötigten Materials. Die AGT Überwachung überprüfte zyklisch die Flaschendrücke der CSA Träger. Insgesamt wurden drei Trupps unter Chemikalienschutzanzug (CSA) eingesetzt. Ein weiterer Trupp unter Isopant Flammschutzkleidung bewerkstelligte die Grobdekontamination.
Im GW-G wurden während der Stoffidentifikation die notwendigen Informationen auf Papier ausgedruckt und dem Einsatzleiter zu Verfügung gestellt. So wurde eine zweifelsfreie Bewertung der ABC Lage ermöglicht. Nach zwei Stunden bei kühlen und nassen Temperaturen wurde das Szenario erfolgreich beendet, sodass alle Einsatzkräfte zum Feuerwehrstützpunkt Elze fuhren. Die dort stattfindende Feedbackrunderunde wurde positiv aufgenommen.
© Bild,Text: Holger Bauer
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