Freiw. Feuerwehr Bissendorf

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04.01.2012 Wärmebildkamera

+++ Atemschutzgruppe erhält Einführung in Arbeit mit der Wärmebildkamera +++

Der erste Dienst der Atemschutzgruppe der Stützpunktfeuerwehr Bissendorf im Jahre 2012 beschäftigt sich mit einem Thema, welches in der Wedemark schon angekommen ist. Die Arbeit mit der Wärmebildkamera (WBK).

Zunächst begrüßte Dirk Thelow alle Anwesenden und wünschte ein frohes neues Jahr 2012. Das vergangene Jahr war gekennzeichnet durch erfolgreiche Zusammenarbeit, wozu alle Bissendorfer AGT Träger ihren Teil beigetragen haben. In 2012 werde es neue und interessante Ausbildungsabende geben.

Am Mittwoch Abend fanden sich 17 Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr im Unterrichtsraum des Feuerwehrhauses ein, um eine theoretischen und praktische Einführung in die Arbeit mit der Wärmebildkamera zu bekommen. Frank Duda aus Mellendorf brachte den anwesenden Einsatzkräften das nützliche Einsatzmittel näher.

Einführung Wärmebildkamera (WBK)

Zunächst ging Kamerad Duda auf die allgemein gültigen Einsatzgrundsätze mit der WBK ein. Verschieden Ansichten der WBK Sensorik, Rahmenbedingungen und Warnungen im Betrieb, sowie suchen bei niedrigen Temperaturen und Normal- und Feuerwehrmodus wurde angesprochen. Die jeweiligen Mechanismen der Kamera, z.B. automatisches umschalten auf Feuerwehrmodus sollte jeder AGT Träger nachvollziehen können. Immerhin können auch die Bissendorfer Einsatzkräfte jederzeit in die Verlegenheit kommen, die Wärmebildkamera im Einsatz bedienen zu müssen.

Heißes und Kaltes erkennen

Die Handhabung der WBK wurde von jedem anwesenden AGT Träger praktisch beübt. Umschalten der Modi und das interpretieren des WBK Bildes standen dabei im Vordergrund der Ausbildungsmaßnahme. Dabei zeigte sich nicht nur der offensichtliche nutzen eines solchen Gerätes, sondern auch etwaige trügerische Wahrnehmungen.

Gut bei der WBK sei die Konturenerkennung in den einzelnen Modi, aber die Wärmeidentifikation und die Wärmereflektion (und die Anzeige der WBK dazu) seien zu berücksichtigen. Die gelieferten Anhaltspunkte können falsch sein oder können täuschen. Die wahrgenommenen Bilder müssen immer Infrage gestellt werden. Woher kommt die Wärmestrahlung und wie wirkt sich das auf das WBK Bild aus ?

Handling mit der WBK

Die Anwendung der WBK ist vielfältig: Suchen von Personen im Gebäude, Gefahrstoffeinsätze, das Fortbewegen bei Rauch & Dunkelheit, Nachweis von Wärmequellen und als Hilfsgerät für Angriffsmaßnahmen, alle diese und weitere Einsatzmaßnahmen sind denkbar.

Nach 2 Stunden waren alle Sachverhalte durchgesprochen und jeder AGT Träger hatte die WBK mehrmals bedient. Der Dank ging an Frank Duda für die interessante Vor- und Darstellung der Möglichkeiten. Bleibt zu hoffen dass in Zukunft diese sinnvolle Technik breitflächig Einzug bei den Feuerwehren hält.

© Bild,Text: Holger Bauer