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05.03.2012 Feuer mit Gefahrstoffaustritt
+++ Planübung: FüAss Erfolg bei virtueller Übung im Gewerbegebiet +++
Nicht immer lassen sich realistische Übungsszenarien so darstellen, wie es wünschenswert wäre. Einsatzkräfte und Führungspersonal sind auf realitätsnahe Ausbildung angewiesen, um Entscheidungen und Maßnahmen richtig zu trainieren. Eine neuerliche Ausbildung der virtuellen Art wurde von den Führungsassistenten (FüAss)absolviert.
Im Unterrichtsraum der Wehr versammelten sich 10 Einsatzkräfte der Wehr, um sich einer virtuellen Schadenslage anzunehmen. Die Ausbilder Dietmar Reimann und Holger Bauer hatten sich ein Szenario erdacht, welches es in sich hatte. Gefordert waren nicht nur Wissen um die örtlichen Alarmpläne und Brandbekämpfung, sondern auch taktisch korrekt durchgeführte Einsatzmaßnahmen aus dem Bereich Gefahrgut.
Die virtuelle Lage für die Einsatzkräfte ergab zunächst den Brand in einem Gewerbegebiet im Bissendorfer Westen. In der dortigen Lagerhalle war ein Feuer ausgebrochen, die darin gelagerten chemischen Stoffe traten Aufgrund der Hitzeeinwirkung unkontrolliert aus. Die Gruppe der Führungsassistenten, kurz FüAss genannt und die Einsatzleiter der Feuerwehr berücksichtigten von Anfang an, einen möglichst großen Absperrbereich, sodass die eingesetzten Kräfte unter größtmöglicher Sicherheit arbeiten konnten.
Straßen wurden virtuell gesperrt, Rundfunkdurchsagen veranlasst und weitere Einsatzkräfte an die Einsatzstelle alarmiert. Bereitstellungsräume wurden im Einsatzverlauf definiert und die Stoffidentifikation nach vorhandenen Alarmplänen vorgenommen. Hilfreich dabei: die Gefahrstoffdatenbank aus der weitere wichtige Gefahrstoffinformationen ausgedruckt wurden.
Die Gefahrstoffspezialisten überprüften während des Einsatzes jeden vorhandenen Gefahrstoff auf Brennbarkeit und Wasserreaktion, sodass eine umfängliche Informationslage gegeben war.
Die einzelnen Maßnahmen der Brandbekämpfung müssen mit den Maßnahmen des Gefahrstoffaustritt zusammenpassen war die passende Aussage des Abends. Dabei wurden in den Übungspausen immer wieder alternative Angriffswege diskutiert und weitere mögliche Vorgehensweisen erdacht. Schon allein ein Wechsel der Windrichtung würde ein mögliches Vorgehen der Einsatzkräfte anders aussehen lassen, war die einhellige Meinung.
Die Information der betroffenen Bevölkerung und das ausreichende Wasserrückhalte-Management beschäftigten die Einsatzleiter insbesondere, während die FüAss die Lagekarte, Kräfteübersicht und Schadenskonten kontinuierlich führten. Ingesamt wurden an diesem Abend virtuell mehrere Ortsfeuerwehren in mehreren Einsatzabschnitten geführt.
Neben den ausgedruckten Informationen aus dem Bereich Gefahrgut und den genutzten Unterflurhydranten wurde ein Standort der Einsatzleitung definiert, sowie die Einrichtung von Bereitstellungsräumen vorgenommen.
Nach insgesamt 2 Stunden Planübung trug der Lagekartenführer die gesammelten Informationen der Lagekarte mündliche vor, um eine Gesamtübersicht über Einsatzkräfte und durchgeführte Maßnahmen zu bekommen. Die Ergebnisqualität wowohl Ausführung als auch der Planübung war guit, sodass im folgenden dokumentiert werden konnte.
© Bild,Text: Holger Bauer
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