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04.04.2012 Ständig verbessern …
+++ AGT Gruppe übt Vorgehensweisen im Brandeinsatz +++
Feuer zu löschen liegt in der Kernaufgabe der Feuerwehr. Mittelbrände, Großbrände oder einfach nur Wohnungsbrände beschäftigen die Feuerwehren weltweit. Um für Brände in Obergeschossen bestens gewappnet zu sein, übte die Atemschutzgruppe der Stützpunktfeuerwehr genau diese standardisierten Vorgehensweisen.
Zunächst beschäftigten sich die anwesenden Kameraden mit dem Thema dynamische Strahlrohrführung. Erklärt wurden die physikalischen Grundlagen im Umgang mit Hohlstrahlrohren sowie die Handhabung der örtlichen Hohlstrahlrohre. In der praktischen Übung wurde mit einem Hohlstahlrohr mehrfach ein feiner Wassernebel erzeugt, womit auf Distanz, einige Wasserbecher gleichviel gefüllt werden mussten. Vorab für die Trupps zu beachten : Das korrekte einstellen der benötigten Wasserstrahlform vor dem Eingang in das Haus.
Während der Übung mit dem Hohlstrahlrohr wurde immer wieder die Wasserdurchflussmenge an die Gegebenheiten der Brandbekämpfung angepasst, um größeren Wasserschaden zu vermeiden. Ein reines Fluten von Wohnstuben sollte in keiner Feuerwehr mehr vorkommen.
Im zweiten Ausbildungsabschnitt des Abends wurden die Anforderungen an die Einsatzkräfte erhöht. Angenommen wurde ein Brand im 1.Obergeschoss eines Hauses, Personen sind in Gefahr, Brandbekämpfung ist zunächst zurückzustellen oder zu parallelisieren. Anleiterbereitschaft ist sicherzustellen.
Über eine vierteilige Steckleiter muss zur kontrollierten Menschenrettung in das 1.OG vorgegangen werden. Ausrüsten mit Isoliergeräten, komplette persönliche Schutzausrüstung anziehen und mit C-Mehrzweckstrahlrohr wird zunächst die Steckleiter begangen. Dabei immer im Fokus: Die Unfallverhütungsvorschrift (UVV).
Oben angekommen muss der AGT Trupp einen Rettungsknoten anbringen und die betroffene Person über die Steckleiter in Sicherheit bringen. Korrektes begehen und sichern der zu rettenden Person stand im Vordergrund.
Auch wurde darauf geachtet, wie die Trupps in das 1.Obergeschoss einsteigen. Aus Sicherheitsgründen wird sich auf das Fensterbrett gesetzt und kontrolliert übergestiegen.
Nach 1,5 Stunden wird auch der zweite Ausbildungsabschnitt beendet und alle AGT Teilnehmer sind sich einig, mit der Steckleiter muss wesentlich mehr Ausbildung betrieben werden, um das Vorgehen im zeitkritischen Realeinsatz sicher zu beherrschen.
© Bild,Text: Holger Bauer
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