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19.07.2012 Rettung aus der Tiefe
+++ Drei Verletzte bei Fahrradausflug, Einsatz der Feuerwehr-Sanitäter +++
Es ist gerade zwei Wochen her, da ist ein Kind bei Osterwald (Salzhemmendorf) in einen 25 Meter tiefen Lichtschacht eines ehemaligen Bergwerksstollens gefallen. Nur durch das beherzte eingreifen einer Betreuerin - und der Einsatz der Feuerwehr mit Höhenrettungsgruppe, konnte weiterer Schaden von Betreuerin und Kind abgewendet werden. Beide wurden aus dem tiefen, mit Wasser gefüllten Stollen gerettet. Die Feuerwehr Bissendorf nahm diesen Fall zum Anlass, einen ähnlich gelagerten Übungseinsatz zu simulieren.
Ausgangslage war ein Fahrradausflug dreier Jugendlicher in der näheren Umgebung von Bissendorf. Durch Unachtsamkeit und jugendlichen Leichtsinn kam das mit drei Personen besetzte Fahrrad an ungünstiger Stelle von der Fahrbahn ab und stürzte einen ca. 10 Meter steilen Abhang hinunter. Passanten welche den Unfall zufällig beobachteten alarmierten die Rettungskräfte.
Die zuerst eintreffenden Kräfte der Feuerwehr mußten sich zunächst den steilen Abhang herablassen, um an zwei Verletzte zu gelangen. Von der Straße aus war zunächst nur das defekte Fahrrad an einer Leitplanke zu erkennen.
Der Einsatzleiter befahl umgehend den Einsatz der Feuerwehsanitäter, welche die medizinische Erstversorgung an der Einsatzstelle sichern sollten. Mit Spineboards, Rettungstaschen und Stifneck ausgerüstet wurden die FW Sanitäter zu den Verletzten abgelassen.
Am Fuß des Abhangs folgende Lage: Zwei Verletzte lagen ansprechbar im Graben einer Autobahnbrücke. Auf Anfrage waren beide ansprecbar, orientiert und zeigten nach Bodycheck nur Bein- und Armbrüche. Die Sanitäter legten zeitnah Stifnecks an und stabilisierten die Patienten vor Ort. Wärmeerhalt, Betreuung und Immobilisation standen fortan im Fokus. Um die Patienten aus ihrer misslichen Lage zu befreien, mußten die beiden Opfer auf Spineboards umgelagert werden.
Die Stützpunktfeuerwehr Bisendorf verfügt in ihrer medizinischen Erste- Hilfe Ausrüstung über mehrere Spineboards auf verschiedenen Fahrzeugen. So wurden die Patienten nach Bodycheck und Erstversorgung axial auf den Spineboards fixiert und transportfähig gemacht. Unter den Augen eines medizinsichen Schiedsrichters wurden alle Erstmaßnahmen von den Einsatzkräften korrekt durchgeführt, es gab nichts gravierendes zu Beanstanden.
Am oberen Ende des Abhangs auf der Straße standen Einsatzkräfte bereit, das hochziehen und die Sicherung der Spineboards zu übernehmen. Mit vereinten Kräften wurden die immobilisierten Patienten den Abhang hinauf getragen bzw. gezogen.
Während der Rettungsübung war die Durchgangsstraße für den Fahrzeugverkehr komplett gesperrt. In der folgenden Nachbesprechung wurden die aufgedeckten Fehler in der Gruppe angesprochen und bewertet. Fazit: Die Einsatzablauf hat gut geklappt - Patienten wurden optimal versorgt !
© Bild,Text: Holger Bauer
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