Im Januar 2012 drohte auf der Landesstraße L190 Fahrtrichtung Kiebitzkrug ein großer Baum auf die Straße zu fallen. In Amtshilfe für die Polizei übernahm die Stützpunktfeuerwehr die Sicherung der Einsatzstelle auf der Landesstraße. Die Straße wurde für die Fällarbeiten komplett gesperrt. Die Straßenmeisterei entfernte letztendlich den Baum, es herrschte wieder Sicherheit.

Im Februar 2012 wurde ein Wohnhausbrand in Bissendorf gemeldet. Eine Gasflasche hatte Teile eines Treppenaufganges und des Dachstuhls in Brand gesetzt. Durch das schnelle eingreifen der Feuerwehr konnte schlimmeres verhindert werden. Mit Pulverlöscher und dem Kleinlöschgerät Hydrofix wurde die ca. 50 cm lange Flamme der Gasflasche gelöscht und diese in den Außenbereich gekühlt. Die Wärmebildkamera leistete Wertvolle Hilfe bei der Suche nach Glutnestern.

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Die bundesweite Feuerwehrdienstvorschrift 3 (FwDv3) stand im Mittelpunkt einer Ausbildungseinheit im März 2012. Dabei wurde auf dem Gelände eines Automobilherstellers mehrere erkundete Einsatzstellen mit und ohne Bereitstellung abgearbeitet. Den anwesenden 25 Einsatzkräfte nutzen die örtlichen Möglichkeiten der Wasserversorgung, die Maschinisten zeigten bei den Entnahmestellen ganzes Geschick, sodass nach 2 Stunden sowohl die Ortskenntniss, als auch Kenntnisse um die Einheit im Löscheinsatz verbessert wurden.

Eine akribisch geplante Maschinistenausbildung im April 2012 am Bissendorfer Mühlengraben brachte das Thema Wasserförderung lange Wegstrecke auf den Plan. Von der Entnahme per Tragkraftspritze über die Verstärkerpumpe, bis hin zur Brandstellenpumpe wurde das kühle Nass über etliche hundert Meter transportiert. Junge Einsatzkräfte wurden in die Besonderheiten eingewiesen und konnten so Erfahrung sammeln.

Im Mai 2012 übte die Stützpunktfeuerwehr die komplexe Rettung von Unfallopfern aus einem LKW. Am Sonntagsdienst wurden grundlegende theoretische Kenntnisse vermittelt. In der praktischen Ausbildung wurde die verletzungsmusterangepasste Rettung aus der Fahrerkabine erprobt. Sowohl Geräteführer, als auch Gruppenführer wurde in die Lage versetzt medizinische und technische Maßnahmen in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst zu koordinieren.

Im Juni 2012 nimmt die Stützpunktfeuerwehr im Rahmen einer ABC Zug Übung an einer Einsatzlage in Mellendorf teil. Angenommen wird eine B-Gefahr an einer Biogasanlage. Mit im Einsatz: Der Gerätewagen-Gefahrgut der Gemeinde Wedemark, stationiert in Bissendorf. AGT Einsatz und Messdokumentation steht im Fokus der Übung, welche Verbesserungspotential offen legt.

Beim Schwelbrand im Innenleben eines Mähdreschers im Juli 2012war die Stützpunktfeuerwehr schnell auf eine Feld bei Bissendorf vor Ort, um eine Brandausbreitung zu verhindern. Mit Schnellangriff konnten das heißgelaufene Lager gelöscht bzw. gekühlt werden. Mit der Wärmebildkamera (WBK) wurde nach weiteren Glutnestern gesucht. Im August dann der zweite Mähdrescherbrand bei Schlage-Ickhorst. Hier konnte ein Totalschaden nicht verhindert werden.

Gute Übungsobjekte sind selten. So werden diese auch gerne von der Stützpunktwehr wahrgenommen, wenn viele Szenarien möglich sind. Im August 2012 wurde in einem Gewerbebetrieb in Bissendorf ein Feuer angenommen. Innenangriff, Außenbrandbekämpfung und Koordination des Lüftereinsatzes wurden beübt. Wasserversorgung und korrektes Vorgehen bei der Menschnerettung wurde gezeigt, die Schiedsrichter u. Zuschauer waren angetan von der Arbeitsweise der Ortsfeuerwehr.

Mitte September 2012 hatte die Stützpunktfeuerwehr Bissendorf erneut die Gelegenheit im Brandhaus des Bundeswehrfliegerhorstes in Faßberg zu üben. Bei Rauch, Feuer und hohen Temperaturen im Gebäude konnte Realbrandverhalten getestet werden. Vorgehen mit Wärmebildkamera und Suchtechniken stand im Vordergrund der Heißausbildung. In Feedbackrunden wurden aufgetretene Fehler analysiert und in der Stationsausbildung konnten die Einsatzkräfte wervolle Erfahrungen sammeln.

Ein PKW ist mit Insassen verunglückt. Personen sind eingeklemmt. Hinzu kommt das der Wagen Gefahrstoffe geladen hat. Im Oktober 2012 wird die Stützpunktwehr im Gefahrguteinsatz gefordert. Einsatz des Rüstsatzes, Aufbau einer Deko und Menschenrettung steht an. Mit dabei in der Übung : Der ABC Zug der Gemeindefeuerwehr, welcher Grobdekontamination und Erstversorgung der Unfallopfer mit durchführt.

	Ein Baugerät kollidiert mit einem PKW und schiebt diesen unter einen Anhänger. Menschenrettung aus PKW stand im November 2012 auf dem Lehrplan. Mit Schere,Spreizer und Rettungszylinder mußten die eingeklemmten Unfallopfer aus dem Fahrzeug befreit werden, um Sie dem Rettungsdienst zu übergeben. Die realitätsnahe Übung forderte sowohl Geräteführer, als auch Gruppenführerer und FW Sanitäter.

Im Dezember 2012 stand bei kalten Außentemperaturen ein ABC Stations-Innendienst auf dem Plan. Aufbau eine Gefahrgut Förderstrecke, Nutzung des Schnelleinsatzzeltes sowie die Grobdekontamination wurden in drei Ausbildungsgruppen vermittelt. Wie nutze ich die Dekonplane , oder wie funktioniert der Lichtmast am GW-G wurde gelehrt. Auch die Informationsgewinnung im Gefahrguteinsatz wurde intensiv beleuchtet.

© Bilder, Text: Holger Bauer