14.03.2013 TF & GF Weiterbildung
+++ Weiterbildung in Einsatzfragen, angeregte Diskussion +++
Man lernt nie aus im Leben. Dieser Grundsatz gilt natürlich auch für die Einsatzkräfte der Stützpunktwehr Bissendorf. Neben Lehrgängen und Seminaren außerhalb, wird auch interne Weiterbildung in den Führungsebenen betrieben. Im Ausbildungsdienst wurde intensiv diskutiert.
Die Weiterbildung stand ganz im Fokus des Themas Führungsvorgang. 13 Trupp- und Gruppenführer fanden sich im Unterrichtsraum der Wehr ein, um die Ausbildungseinheit mitzugestalten. Ausbildungs-Chef der Stützpunktwehr, Dirk Schütte übernahm neben der Einleitung in das Thema auch die Moderation des Abends.
Der Abend brachte eine nutzbringende und wertvolle Diskussion zwischen allen Anwesenden.
Zunächst wurde das MELDEN Schema behandelt, um Rückmeldungen von der Einsatzstelle zu schematisieren. An örtlichen Fallbeispielen von realen Einsatzsituationen wurden die Vorgehensweise der Feuerwehr analysiert und besprochen.
Neben den alarmierten Dienstgruppen im Einsatzfall wurde auch das Thema Alarmstufenerhöhung vermittelt. Anhaltspunkte für eine Erhöhung der Alarmstufe und ein erneutes Fallbeispiel zeigten die Entscheidungsverantortung der ersten Einsatzkräfte vor Ort, welche unter umständen erheblich sein kann. Das Motto: "Agieren ist besser als reagieren" lautet hier der Grundsatz ; den einer Lage hinterherzulaufen ist wohl nicht wirkungsvoll.
Unter den Augen des Ortsbrandmeisters Jörg Pardey wurde auf Erst- Entscheidung am Einsatzort eingegangen. Wie sollte im Einsatzfall vorgegangen werden , wie muss erkundet werden und was wird unter keinen Umständen im Führungsvorgang vor Ort geduldet.
Ein weiterer Diskussionspunkt am Abend bestand in der Verhältnissmäßigkeit der Mittel, wie auch in der Verantwortung der Führungskräfte auf Ihre eingesetzten Kameraden/innen zu achten. Fehlalarme seien in keinster Weise zu unterschätzen, da bei Fehlhandlungen / Fehleinschätzungen wesentliche Zeitverzögerungen entstehen können .
Die Ausbildungseinheit endete mit einen positiven Gefühl für alle Teilnehmer. Der Wissentransfer zwischen TF & GF wird sicher auch in Zukunft weiter voran getrieben.
© Bild,Text: Holger Bauer
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