Freiw. Feuerwehr Bissendorf

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03.08.2013 Wenn die Vegetation brennt

+++ Stützpunktwehr übt Wasserversorgung, örtliche Maschinistenausbildung +++

Die Trockenheit in der Natur ist aktuell ein Thema. Sommertemperaturen höher 30 Grad Celsius und trockene Vegetation lässt die Waldbrand- und Grasslandvegetation austrocknen. Vertrocknetes Gras, Laub oder Büsche können durch einen klitzekleinen Funken schnell in Brand stehen. Die Ortsfeuerwehr hat sich daraufhin zum wiederholten male des Themas angenommen.

Am Sonntagsdienst wurde ein Wald- und Flächenbrand in der Geamrkung Schlage-Ickhorst angenommen. Eine Fläche von etlichen Quadratmetern sollte in Brand geraten sein. Die zuerst eintreffenden Kräfte lokalisierten den Brandort und würden in Realität umgehend weitere wasserführende Einsatzkräfte mit Tanklöschfahrzeugen hinzurufen ( wenn nicht die Regionsleitstelle schon von sich aus tätig geworden wäre).

Für den angenommenen Brand in einem kleinen Waldstück wurde zunächst die naheliegende Wasserentnahmestelle gewählt: ein Bohrbrunnen.

Brennt Waldstück

Der landwirtschaftliche Bohrbrunnen wurde mit der größten Pumpe angesaugt und das Wasser entnommen. Im Verlauf der Förderstrecke Richtung Brandstelle wurde sowohl eine Tragkraftspritze, als auch die Heckpumpe von Löschgruppenfahrzeug eingebaut. Jeweils eine B-Schlauch länge vor den Verstärkerpumpen wurde ein Druckbegrenzungsventil installiert, um Druckschwankungen abzufedern.

Im Verlauf der Übung konnten verschiedenste Einsatzszenarien nachgestellt und beübt werden. Die Rahmenbedingungen der Wasserförderung, wie auch der Umgang mit den einzelnen Kreiselpumpen wurde an den einzelnen Stationen von erfahrenen Maschinisten ausgebildet und vermittelt. Die Gruppen an den einzelnen Stationen wurden folglich gewechselt, sodass die Einsatzkräfte auch andere Pumpen bedienen mussten.

Wasserförderstrecke

Am Brandort wurden zur Brandbekämpfung C-Rohre vorgenommen und eine Wasserwerfer in den Einsatz gebracht. Die Straße Wiechendorf Weg wurde für die Zeit der Einsatzmaßnahmen für den Fahrzeugverkehr gesperrt.

Grundkenntnisse des Handling der Pumpen, Verkehrsraumsicherung, Kraftstoffnachschub, Einsatzstellenabsicherung, Sicherheit der Einsatzkräfte und Verlegung der Förderstrecke mit B-Schläuchen, auch etwaige örtliche Gegebenheiten des Pendelverkehrs, wurden ebenso besprochen wie die örtlichen Verhältnisse der Wasserversorgung um das nahe nördliche Bissendorfer Moor.

Druckbegrenzungsventil im Test

Ein weiterer Test galt den örtlichen Druckbegrenzungsventilen auf den Fahrzeugen. In Vergangenheit wurden durch Fachleute defekte an den Druckbegrenzungsventilen behoben, dies sollte nochmals zur Sicherheit überprüft werden. Die Ventile sind nun vollumfänglich einsatzbereit.

Wasserentnahmestelle Bohrbrunnen

Nach zwei Stunden realistischer Übung bei sommerlichen Temperaturen wurden die Einsatzmaterialien zurückgebaut. Als Belohnung für die Anstrengungen spendierte die Ortsfeuerwehr jeder Einsatzkraft eine kühlendes Eis, welches sichtbar dankbar angenommen wurde.

© Bild,Text: Holger Bauer