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06.10.2013 Historischer Dorfkern wird geschützt
+++ Stützpunktwehr übt am historischen Ensemble Brandbekämpfung +++
Die belesenen Einwohner der Wedemark wissen, dass Bissendorf eine geschichtliche Historie hat. Der historische Dorfkern um das Amtshaus, Amtshof, Bibliothek und Kavaliershaus inkl. Amtsgarten stehen unter Ensembleschutz, sind also denkmalgeschützt. Die Stützpunkfeuerwehr nahm dies zum Anlass dort eine geplante Übung durchzuführen…
Nach intensiven Vorbereitungen des Ausbildungsteams startete am Sonntag Morgen die Lage mit einer Meldung, dass in der historischen Bibliothek ein Wohnung brennt. Die Regionsleitstelle alarmierte nach Drehbuch die Stützpunktfeuerwehr, welche zahlreich anrückte.
Durch brennende Vegetation drohte sich der Brand auf weitere Bereiche des historischen Dorfkerns auszudehnen, sodass weitere Kräfte nachgefordert wurden. Die Bewohner hatten sich schon vor Eintreffen der Feuerwehr in Sicherheit gebracht, sodass kein Menschleben in Gefahr war.
Die Einsatzkräfte nahmen umgehend im Außenangriff mehrere Strahlrohre zur Brandbekämpfung auf die Wohnung vor. Um eine Ausbreitung auf weitere Gebäude zu verhindern wurde eine Riegelstellugn zu den Nachbargebäuden befohlen. Durch Funkenflug oder Feuerübersprung könnten sonst die anderen historischen Gebäude stark Schaden nehmen.
Parallel wurde aus dem südlichen Dorfkern die Wasserversorgung durch eine Gruppe ausgeführt. Mit B-Schläuchen wurde die ca. 150 Meter lange Wegstrecke zurückgelegt, um das Tanklöschfahrzeug mit Wasser einzuspeisen. Von dort aus wurde die Einsatzstelle mit Löschwasser versorgt.
Die eingesetzten Atemschutztrupps gingen derweil im Außenangriff in das brennende Zimmer im Erdgeschoss vor.
Der Außenangriff wurde dem Innenangriff vorgezogen, um weitere Rauchausbreitung und Wohnungsschäden im Haus zu verhindern. Indem die Wohnzimmertür nach innen verschlossen und kontrolliert bleibt, kann in dem Zimmer gelöscht werden, ohne die gesamte Wohnung zu betreten. So findet keine Rauchausbreitung nach innen statt, der Gesamtschaden verringert sich immens.
Der Einsatzleiter wurde während der Einsatzmaßnahmen durch einen Führungsassistenten in der Befehlsstelle unterstützt. Die Gottfired-August-Bürger Straße wurde für die Übungsmaßnahmen für den Fahrzeugverkehr gesperrt, sodass ein verkehrsfreier Raum entstand.
Nach Feedbackrunde und Nachbesprechung wurden die Einsatzmittel zurück gebaut und Einsatzbereitschaft von Mensch & Technik hergestellt. Damit aber nicht genug der Praxis…
Eine weitere Einsatzstelle wartete auf die Einsatzkräfte im Gewerbegebiet. Brennt Gartenlaube in voller Ausdehnung , so die Einsatzmeldung . Vor Ort angekommen wurde neben der Führungsstruktur der Einsatzleitung vor Ort (ELO) auch ein Löschangriff, inkl. notwendiger Wasserversorgung vorgetragen. Auf Schnelligkeit der Ausführung und korrektes Verhalten im Verkehrsraum wurde besonderes Augenmerk gelegt. Gerade die neuen Feuerwehrkameraden, welche gerade die Feuerwehr Grundausbildung (TM1) durchlaufen hatten, konnten heir erste praktische Erfahrung sammeln, um für den Ernstfall gerüstet zu sein.
Nach insgesamt zwei Stunden Realausbildung konnte wurde erneut das eingesetzte Material zurückgebaut - dem verdienten Feierabend stand daraufhin nichts mehr im Wege.
© Bild,Text: Holger Bauer
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