Freiw. Feuerwehr Bissendorf

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06.11.2013 Belastungstest bei Dunkelheit

+++ Atemschutzgeräteträger üben unter Belastung sicheres vorgehen +++

Es sind nicht immer die großen, mächtigen Szenarien welche die Einsatzrealität in Übungen darstellen. Nicht immer sind AGT Strecke und Brandübungshaus das Non plus Ultra. Einfaches und sicheres vorgehen der AGT Träger können auch in der örtlichen Standortausbildung vorangetrieben werden. So geschehen am Mittwoch im Feuerwehrhaus Bissendorf…

Die Einsatzkräfte der Atemschutzgruppe trafen sich zum monatlichen Ausbildungsabend. Ausbilder Dirk Thelow begrüßte die Anwesenden und erwähnte den geplanten Dienstablauf . Rainer Krienke und Hartmut Bauer hatten sich für den Dienstabend eine kraftraubende und herausfordernde Übung ausgedacht. Im mehrere Räume umfassenden Keller war eine Übungsstrecke aufgebaut worden, durch die die AGT Träger hindurch mussten.

Kriechen unter einem Hinderniss

Zunächst wurde eine AGT Überwachung eingerichtet und die Trupps für den Kellereinsatz eingeteilt. Auch im realen Einsatzgeschehen kann ein Kellerbrand jederzeit Einsatzaufgabe sein. Dichte Rauchschwaden aus den Kellerräumen, Nullsicht für die eingesetzten Kräfte oder Menschenrettung bei Hitze und Dunkelheit sind dabei real auftretende Wirkungsparameter.

In der Übungssituation mussten die Eingesetzen Kräfte in den Kellerbereich vordringen, um zunächst eine Menschenrettung durchzuführen. Der eingesetzte Trupp musste unter Holzbarrikaden hindurchkriechen, über Hindernisse steigen und ganz nebenbei die gesuchte Person finden. Die körperliche Belastung war dabei enorm. Die Lücken zwischen den Hindernissen waren extrem klein, die Herausforderung des "Ruhe behalten" unter Belastung groß.

Aktivitäten bei Dunkelheit

Wie im Realeinsatz waren die Räume teilweise total verstellt, die AGT Trupps unter Isoliergeräten mussten sich den Weg freimachen. Die eingebauten Hindernisse konnten bewältigt werden, die gesuchte Person wurde mit Hilfe der Wärmebildkamera aufgefunden und aus der Gefahrenzone verbracht.

vollgerümpelter Kellerraum

Weitere Trupps gingen in den Keller vor, um weitere erdachte Aufgaben zu absolvieren. Der Eintritt durch ein Kellerfenster wurde ebenso beübt, wie das kontrollieren von Sicherungsautomaten in einer Elektro-Unterverteilung. Das alles bei absoluter Dunkelheit, Scheinwerfer oder Helmlampen durften nicht genutzt werden.

Zum Abschluss der Belastungsübung wurde noch mit vereinten Kräften eine Kameradenrettung aus dem Kellerbereich vorgenommen. Das richtige Verhalten im Atemschutznotfall wurde simuliert - ein weiterer wichtiger Baustein zur Sicherheit an der Einsatzstelle !

© Bild,Text: Holger Bauer