Freiw. Feuerwehr Bissendorf

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01.12.2013 Strohballen brennen in der Feldmark

+++ Stützpunktfeuerwehr zündelt zu Ausbildungszwecken, guter Lerneffekt +++

Es war ein kalter, diesiger und ungemütlicher Sonntag Vormittag im Dezember für die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr. 22 Einsatzkräfte trafen sich trotz der widrigen Bedingungen, um eine Übungsdienst der besonderen Art zu absolvieren. Es sollte wärmer werden…

Das Ausbildungsteam hatte in der Vorbereitung des Dienstes mit einem örtlichen Landwirt ein Szenario entworfen, war realitätsnäher nicht sein konnte. In der Monatsübung wurde als Einsatzstelle ein Lage in der Feldmark Richtung Resse gemeldet. Dort sollte eine unklare Rauchentwicklung sichtbar sein.

Von der Wasserentnahmestelle...

Vor Ort angekommen fanden sich mehrere brennende Strohballen westlich von Wiechendorf. Der Einsatzleiter entschied mit dem Löschgruppenfahrzeug eine dauerhafte Wasserversorgung von Wiechendorf herzustellen. Es wurde neben einigen zusätzlich beladenen B-Schläuchen, die gesamten Schläuche vom Löschgruppenfahrzeug genutzt. Als Verstärkerpumpe kam eine Ersatzpumpe aus Mellendorf zum Einsatz, die eigene Tragkraftspritze ist seit mehreren Wochen in Reparatur.

Das Tanklöschfahrzeug übernahm als Brandstellenpumpe die direkte Löschwasser versorgung der Einsatzstelle. Das Übungsszenario wurde den anwesenden Einsatzkräften vom Ortsbrandmeister Pardey erklärt und verschiedenste Vorgehensweisen praktisch ausprobiert. Der Vornahme eines Mehrzweckstrahlrohres unter Isoliergeräten zeigte Wirkung. Parallel wurde der Einsatz von Netzmittel vorbereitet und anschließend auch realisiert. Der Löschwirkung auf begrenzten Raum der Beaufschlagung war sichtlich besser.

.. über Entnahme Tragkraftspritze ...

In einem dritten Versuch wurde das kontrollierte Abbrennen der Strohballen simuliert. Mit Hilfe eines Druckbelüfters wurde dem Feuer explizit Luft zugeführt. Die Strohballen brannten sichtlich besser, der eigentliche Brennvorgang wurde beschleunigt. Die weithin sichtbare Rauchwolke hätte sicher einen Feueralarm ausgelöst, wenn nicht im vorhinein die Übung bei der Regionsleitstelle angemeldet worden wäre. Somit waren die Disponenten der FEL informiert - die Stützpunktwehr konnte weiterhin ungestört üben.

... Bedienung der Tragkraftspritze ...

Die zirka 500 Meter Entfernung zur Wasserentnahmestelle wurde mit der Verstärkerpumpe überbrückt, die Wasserentnahmestelle aus einem Unterflurhydrant mit einer Verkehrssicherung versehen. Die Strohballen wurden mit Mistgabeln auseinandergezogen um das Material besser ablöschen zu können.

... bis zur Brandstelle

Nach 2 Stunden Übungslage bei kalten Wind, wurden alle Übungsmaßnahmen beendet, die lange Wegstecke aufgenommen und den Schlauchpool zur Reinigung zugeführt. In der Übungsnachbesprechung dankte der Ortsbrandmeister dem Landwirt für die Übungsmöglichkeit und resümierte nochmals die Lösungsmöglichkeiten.