Im Januar 2013 hilft die Feuerwehr einer Familie in Bissendorf-Wietze. Durch ein Rohrplatzer ist Wasser in den Heizungsraum des Wohnhauses gelaufen. Die Feuerwehr nimmt die ca. 4 cm Wasser aus dem Raum mit dem Wassersauger auf. Glück im Unglück: Ein Türabsatz verhindert, dass das Wasser weiter in die Wohnung eintritt. Die Einsatzkräfte sind ungefähr eine Stunde im Einsatz und mußten zur Abarbeitung der Lage Ihre Arbeitsplätze verlassen. Gerade solche Bagatelleinsätze bilden vor Ort die Hauptaufgabe der Gefahrenabwehr für den hilfesuchenden Bürger. Großeinsätze oder gar überörtliche Feuerwehreinsätze bilden eher die Ausnahme.

Der Februar 2013 brachte eine Übungslage mit sich, welche die Feuerwehrsanitäter der Ortsfeuerwehr forderte. In einer Autowerkstatt waren zwei Personen unter Trümmer und einem Auto verschüttet. Die Feuerwehrsanitäter übernahmen die Erstversorgung der Schwerverletzten und stabilisierten diese vor Ort. Nach medizinischen ABCDE Schema und Immobilisiert wurden die Personen z.B. aus einer Werkstattgrube befreit. Bei winterlichen Außentemperaturen und bei Beleuchtung der Werkstatthalle konnte nach einer Stunde die Übung erfolgreich beendet werden.

Ein nicht alltäglicher Verkehrsunfall beschäftigte die Stützpunktfeuerwehr im März 2013. Ein Kleintransporter, mit flüssigem -185 Grad kaltem Sauerstoff beladen, kollidierte mit einem LKW. Es gab keinen Personenschaden, aber zum Abtransport des Unfallwagens mußte der Sauerstoff vor Ort abgelassen werden. Mit Hilfe des anwesenden Fachpersonals wurde auf der Straße der Ablasshahn geöffnet, der Sauerstoff entwich über 20 Minuten in einer großen weißen Wolke. Die Feuerwehr sicherte im Gefahrguteinsatz die Unfallstelle ab, bis der Druckbehälter fast leergelaufen war.

Im April 2013 brennt in den späten Nachmittagsstunden ein Holzschuppen in Bissendorf-Wietze. Die Stützpunktfeuerwehr muss eine Wasserentnahmestelle einrichten, mit Atemschutz die Brandbekämpfung vornehmen. Die Strahlungshitze ist so groß, dass Plastik schmilzt und Bäume verschmort werden. Mit vereinten Kräften gelingt es das Feuer zu löschen und eine Brandausbreitung zu verhindern. Um an die Glutnester zu gelangen müssen Holzlatten und vielerlei Gerümpel aufgenommen und abgelöscht werden. Von dem Schupppen bleibt letztendlich aber nur ein Holzgerippe über.

17:47 Uhr, BA1, Wedemark Scherenbostel,Resser Straße,Feuer außerorts,Gastank brennt lautete die Einsatzmeldung. Das sich daraus ein sehr langer Einsatz entwickelt war nicht abzusehen. Austretendes Gas hatte sich bei Arbeiten an einem Gastank entzündet. Das austretende Gas flammte kontrolliert mit großer Flamme ab. Die Feuerwehr kühlte den Tank aus sicherer Deckung und achtete auf die umstehenden Gebäude. Während der 8 Stunden Einsatzdauer wurde Beleuchtung aufgebaut und viel Wasser für die Kühlung benötigt. Neben der örtlichen Verpflegung der andauernden Konzentration - eine Geduldsprobe für die Einsatzkräfte - und ganz sicher der längste örtliche Einsatz im Mai 2013 .

Die Stützpunktfeuerwehr Bissendorf war im Juni 2013 im Verbund des ABC Zuges Wedemark im Übungseinsatz. An einem Gewerbegebäude in Elze waren von Arbeitern unbekannte Flüssigkeiten in einem Bauschuttcontainer gefunden worden.Den Mitarbietern wurde dabei schlecht. Der ABC Zug sperrte das Betriebsgelände, führte die Betroffenen Personen aus dem Gefahrenbereich und nahm Messproben vor Ort. Ein Glas Flüssigkeit wurde gesichert. Im Schnelleinsatzzelt wurden bei warmen Wetter die Pbetroffenen Opfer erstversorgt.

Im Jahr 2013 stand das Gebäude des Bauhofs in Mellendorf für realistische und praxisnahe Übungen zu Verfügung. Mit Genehmigung der zuständigen Stellen übte die Stützpunktfeuerwehr Bissendorf mehrmals auf dem Gelände. Ob Wohnungsbrand, mehrere Verletzte in einer Werkstatt oder Wohungsbrand im Obergeschoss inkl. Menschenrettung, alles konnte so realitsiche wie nur irgend möglich bearbeitet werden. Im Juli 2013 wurde mit einer befreundeten Feuerwehr die gemeinsame überörtliche Zusammenarbeit geübt. Mehrere AGT Trupps drangen in das verqualmte Gebäude zur Menschnerettung vor. Die Zusammenarbeit klappte hervorragend.

Gute fachliche Ausbildung, aktuelle Wissensvermittlung und Sicherheit bei notwendigen Einsatzmaßnahmen wird in Bissendorf groß geschrieben. Im August 2013 werden die Einsatzkräfte bei einer inhlatliche breit angelegten Übung gefordert. Ob Gefahrgutproblematik, eingeklemmte Person oder Arbeit mit dem Trenngerät, alle Maßnahmen wollen beherrscht und Überblickt werden. Der Eignetümer des Übungsgeländes ist äußerst Hilfebereit, alle wichtigen Ausbildungsinhalte und Ziele werden erreicht.

Es gibt eine Vielzahl von Gewerbebetrieben und größeren Objekten im Ausrückebereich der Stützpunktwehr Bissendorf. Im September 2013 wird ein größerer Dachstuhlbrand in einer Wohnanlage angenommen. Beengte Verhältnisse auf den Gelände, Wasserversorgung, Brandbekämpfung über Drehleiter, Beleuchtung und Einsatzkoordination stehen im Fokus der Übung. Bei starker Verrauchung wird eine Person aus dem Obergeschoss der Wohnung gerettet. Eigentümer und Feuerwehr sind sich anschließend einig. Die dringend erforderliche Übung war sinnvoll und hat wertvolle Erkenntisse gebracht.

Wie in den vergangenen Jahren wurde ein Tagesworkshop zum Thema PKW/ LKW Unfallrettung durchgeführt. Im Oktober 2013 zeigen die Einsatzkräfte wie es bei der korrekten Vorgehensweise zur Rettung von Unfallopfern zugeht. Es wurden PKW Dächer abgeklappt, Scheiben entnommen und Sonderlagen bei der Unfallrettung abgearbeitet. Eingeladen waren auch Abordnungen aus Mellendorf und Elze, um die Standards bei der Unfallrettung in der Gemeinde Wedemark voranzubringen. Die Einsatzkräfte zeigen einen sehr guten Ausbildungsstand und befreiten in der Abschlussübung drei eingeklemmte Personen aus einem LKW. Insgesamt ein erlebnissreicher Tag - mit viel überörtlicher Zusammenarbeit.

Es brennt in einer Lagerhalle mit sehr vielen Kartonagen. Es werden Personen in der Lagerhalle vermisst - die Feuerwehr wird alarmiert. Die Feuerwehr rettet November 2013 eine Personen unter einem Gabelstapler und überführt diese an die Feuerwehrsanitäter. Die Erstversorgung klappt. Das Zusammenspiel zwischen Brandbekämpfung und technischer Hilfeleistung ist die Herausforderung in dieser realitätsnahen Übung. Der örtliche Löschteich wird gleich einer Prüfung unterzogen und eine Begehung der Gewerbeanlage durchgeführt. Ortskenntniss ist im Realfall unerlässlich.

Die Stützpunktfeuerwehr Bisseendorf übt im Dezember 2013 gleich zwei wichtige Einsatzaktivitäten. Der Aufbau einer ständigen Wasserversorgung in ansprechender Zeit und die Brandbekämpfung vom Strohbränden mit eigenen Löschmitteln. Mit Wasser, und Netzwasser rücken die Einsatzkräfte dem brennenden Stroh näher. Unterstützt vom Druckbelüfter und erklärenden Worten zum Ausbildungsinhalt wird bei kalten Temperaturen gearbeitet.

© Bilder, Text: Holger Bauer