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05.02.2014 Blind Date im Keller
+++ Innovative praktische Lernmethoden unterstützen Kommunikation +++
Die 27 Atemschutzgeräteträger der Stützpunktfeuerwehr sind hochprofessionelle Feuerwehrleute. Spass bei der Ausbildung, der notwendige Respekt vor der Gefahrensituation sowie vielzählige Fähigkeiten zeichnen sie aus. Der Übungsdienst im Februar zeigte sichere Vorgehensweisen.
Ziel der Ausbildungseinheit war nicht die körperliche Belastungssituation, welche die Geräteträger von Zeit zu Zeit ausgesetzt sein müssen, sondern die korrekte Vorgehensweise bei Kellerbrand. Angenommen wurde ein brennendes Sofa im Kellerbereich, starke Rauchentwicklung.
Die eingesetzten Kräfte mußten bei Nullsicht mit einem Schlauch und Funkgerät in den Kellerraum vordringen und dabei in Zusammenarbeit mit der AGT Überwachung das Ziel sicher erreichen. Der nachgezogene C-Schlauch zeigte auch gleich den gesicherten Rückzugsweg.
Im Verlauf von zwei Durchgängen halfen die Ausbilder Hartmut Bauer und Rainer Krienke den Einsatzkräften bei auftretenden Situation den notwendigen richtigen Weg zu finden. Diese Hilfestellung wurde aber nur in Ausnahmefälle gewährt. Ansonsten war die AGT Überwachung gefordert, neben Drücken und Lagekommunikation auch die räumliche Zuordnung der Einsatzselle an die AGT Kräfte durchzugeben.
Um die Kellerräume nicht verqualmen zu müssen wurden besondere Atemschutzmasken verwendet, welche abgeklebt waren, um Nullsicht zu simulieren. Der Angriffstrupp, aus drei AGT Trägern bestehend mußte sich tastend und kriechen im Kellerraum bewegen. Alle Übungsbestandteile wurden erfolgreich absolviert und in der Nachbesprechung durchgegangen.
Der zweite Teil des Übungsabends beschäftigte sich rein mit der Kommunikation der Luftschnittstelle. Hier werden bei der Feuerwehr seit Jahrzehnten Handsprechfunkgeräte eingesetzt, welche auch an diesem Abend zu nutzen waren. Grundlage der Kommunikationsübung war das Spiel "Make and Break". Während eine Gruppe ein Bauwerk aus unterschiedlichen farbigen Spielsteinen beschreibt, muss eine zweite entfernte Gruppe das Bauwerk , nur Aufgrund der mündlichen Beschreibung, nachbauen. Ist die nachgebaute Figur identisch mit der beschriebenen - so ist Kommunikation eindeutig und klar gewesen.
Ziel der Übung war die inhaltlich eingeschränkte, aber effektive Kommunikation der Einsatzkräfte untereinander. Keine überflüssige Kommunikation sondern zielstrebige , aber gleichzeitig effektive Interaktion sollte es sein.
© Bild,Text: Holger Bauer
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