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20.02.2014 Gefährlicher Abgrund : Einsatzkräfte sicher
+++ Stützpunktfeuerwehr übt im absturzgefährdeten Bereich +++
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr arbeiten oftmals in gefährlichen Bereichen, wo der Normalverbaucher unsicher wird. Ob dichter Rauch, austretende gefährliche Flüssigkeiten oder Elektrizität - die Gefahrenmatrix gibt so manche Gefahr her. Insbesondere die Gefahr Absturz wurde im Allgemeindienst beleuchtet.
20 Einsatzkräfte bekamen im monatlichen Donnerstagsdienst die Grundlagen der Absturzsicherung vorgeführt. Das Ausbilderteam hatte die notwendigen Inhalte zusammengestellt. Im Unterrichtsraum ging es fie folgenden 45 Minuten darum, was ein absturzgefährdeter Bereich ist, und wie die Eigensicherung der Einsatzkräfte aussieht.
Im Unterricht wurde zunächst die Absturzsicherung durch zurückhalten und Halten erläutert. Hierbei werden die eingesetzten Kräfte durch Einsatzmittel wie Leinen und Haltegurte von der Absturzkante ferngehalten.
Bei der Absturzsicherung durch den Gerätesatz Absturzsicherung, sogenannten Auffangen, wird ein spezieller Sicherungssatz genutzt, welcher Personen in akuter Absturzgefahr vor Ort in der Einsatzage sichert. Ziel ist den Absturz zu verhindern.
Bei der der speziellen Rettung aus Höhen und Tiefen werden dann die Höhenretter (z.B. Berufsfeuerwehr Hannover) mit speziellen Einsatzmitteln eingesetzt um den Patienten am hängenden Seil abzuseilen bzw. auf den Boden zurück zu holen.
Die Bissendorfer Einsatzkräfte lernten die eigenen Einsatzgrenzen kennen und führten anschließend im praktischen Ausbildungsteil die Grundlagen der Eigensicherung durch. Mit Leinen wurde der Rettungsbund am Menschen durchgeführt, ein Sicherung welcher jede Feuerwehrkraft durchführen können muss. Eine angenommene Absturzkante wurde gezeigt, eine Einsatzkraft mußte den eigenen Kollegen durch zurückhalten gegen Absturz sichern. Dabei mußte zur Absturzgrenze ein Abstand von 2 Metern für die vorderste Einsatzkraft eingehalten werden.
Nachdem alle Anwesenden den Rettungsbund praktisch angelegt hatten, folgte ein praktisches Fallbeispiel. Angenommene Lage: An einem Steilhang war eine Person den Abhang hinunter gestürzt. Die Feuerwehr wurde zu Rettung alarmiert. Die Anfahrt gestaltete sich bei regnerischen und kühlen Wetter unproblematisch. Die Erste Erkundung ergab eine ansprechbare Person am Fuße eines ca. 5 Meter tiefen Dammes.
Ziel der Übung war die Anwendung der erlernten Absturzsicherungs- Techniken mit Eigenmitteln, sowie die technische Vorgehensweise zur Rettung der Person. Medizinische Aspekte der Rettung wurden auf ein notwendiges Mindestmaß begrenzt, um die Übung zu fokussieren.
Im Verlauf bauten die Einsatzkräfte durch zurückhalten eine Absturz(eigen)sicherung auf, gesicherte Einsatzkräfte gingen zum Patienten hinab. Das Opfer wurde erstversorgt, betreut und nach 18 Minuten immobilisiert den Steilhang hinauf gezogen und dem hauptamtlichen Rettungsdienst übergeben.
Während der Maßnahmen wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet, und der Verkehrsraum für den öffentlichen Fahrzeugverkehr gesperrt.
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