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01.06.2014 Personen aus PKW befreit
+++ Feuerwehr befreit mehrere eingeklemmte Personen aus Fahrzeug +++
Schreie hallen durch den frühen Morgen. Rauch wabbert aus einem Gebüsch am Wegesrand. Zwei völlig demolierte Fahrzeuge und ein Tracktorgespann liegen am Straßenbaum. Dieses Einsatzzenario wartete auf professionelle Hilfe …
Das Übungszenario benötigte im Vorfeld zu Aktion eine wesentlich erhöhte Vorbereitungszeit :
Das Team der Ausbildungsabteilung organisierte die benöigten Übungsfahrzeuge, schaffte Transportkapazitäten, besichtigte Übungsorte, informierte die Polizei und kümmerte sich komplett rund um das Sorglospaket - bis die optimale Übungs- Zusammenstellung gefunden wurde. Ab 8:00 Uhr morgens wurde die Übungsstelle aufgebaut, um die Unfallsituation so realistisch wie möglich aussehen zu lassen. Dann konnte die Übung starten:
Zunächst traf der Rettungsdienst am Einsatzort in einem Bissendorf Wohngebiet ein. Die Retter erkundeten die Lage und gaben umgehend Rückmeldung an die anrückende Feuerwehr. Es waren insgesamt drei Personen in einem PKW eingeklemmt, ein Gebüsch brannte auf einer länge von ca. 20 Metern. Eine weitere Person lag unter einem landwirtschaftlichen Gerät eingeklemmt.
Während die Feuerwehr am Unfallort die brennende Hecke ablöschte, sorgte sich der Rettungsdienst vordringlich um die eingeklemmten Personen.
Folgende Lage wurde vorgefunden:
Ein mit drei Personen besetzter VW Polo wurde durch einen Ford Mondeo mit der Fahrerseite gegen einen Baum gedrückt. Ein entgegenkommendes Tracktorgespann konnte den Fahrzeugen nicht ausweichen, zerriss in zwei Teile und kollidierte ebenfalls mit dem Fahrzeugen. Ein Knäul an Fahrzeugen stand an einem Straßenbaum. Der Landwirtschaftliche Anhänger erwischte einen auf dem Fußweg gehenden Passanten, welche unter einem Rad eingeklemmt wurde.
Die Feuerwehr kümmerte sich umgehend nach eintreffen um die eingeklemmten Personen. Zusammen mit dem Rettungsdienst wurde festgelegt in welcher Reihenfolge die Personen zu retten sind. Die Einsatzstelle wurde durch den Einsatzleiter strukturiert und die Aufgaben der Retter eingeteilt. Besonderes schwer war der Zugang zu den eingeklemmten Insassen im Polo. Das Fahrzeug war rundum vom Zugang her eingeschränkt.
Zunächst mussten sich Rettungsdienst und Feuerwehr Zugang zu den eingeklemmten Personen schaffen. Die Retter krabbelten in das innere des Polo Fahrzeuges und betreuten die Unfallopfer. Parallel wurden Geräteablage und Sanitätsablage aufgebaut und bestückt.
Ein Fahrzeug musste zunächst gesichert werden, um die Einsatzmaßnahmen sicher fortführen zu können.
Feuerwehrsanitäter unterstützten den hauptamtlichen Rettungsdienst während der Rettungsarbeiten im Fahrzeug und leisteten mit feuerwehrmitteln erweiterte Erste Hilfe.
Mit Hilfe von hydraulischen Schneidgerät und hydraulischen Spreizer gelang es den Rettungskräften innerhalb einer Stunde alle drei Personen aus ihren misslichen Sonderlagen zu befreien. Dabei wurden neben Erstöffnung auch Versorgungs- und Befreiungsöffnungen geschaffen, um mit dem Spineboard die Opfer axial zu retten. Der Passant erlag den schweren Verletzungen vor Ort.
Alle eingeklemmten Personen wurden verletzungsmusterangepasst aus ihren Fahrzeugen mit Hilfe von Spineboards verbracht und dem Rettungsdienst übergeben.
Dabei zeigte sich von besonderen Vorteil, dass die Stützpunktfeuerwehr über drei Spineboards auf dem Einsatzfahrzeugen verfügt, welche auch allesamt bei der Rettung der Fahrzeuginsassen eingesetzt wurden.
© Bild,Text: Holger Bauer
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