Freiw. Feuerwehr Bissendorf

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18.09.2014 Stark erkundet - verlässlich vorgegangen

+++ Brandbekämpfung an örtlichen Objekten ; Enge Verhältnisse in Nebenstraßen +++

Die Kenntnisse über örtliche Bauten und die mögliche Wasserversorgung ist gerade für den Ernstfall im Brandeinsatz unabdingbar. Sollte ein Brand eintreten, kennen die Einsatzkräfte die örtlichen Gegebenheiten und können so schneller und sicherer handeln.

Am Allgemeindienst trafen sich die Bissendorfer Einsatzkräfte zunächst am Feuerwehrhaus, um sich ein halbe Stunde lang der Fahrzeugkunde zu widmen. Einsatzmittel wurden aus dem Fahrzeug entnommen, vor versammelter Mannschaft erklärt und die Nutzung besprochen. An zwei Fahrzeugen wurde parallel ausgebildet - dann ging es für alle Teilnehmer in die Übungspraxis.

Rehflucht :Aufbau Erstangriff

Zwei vorbereitete Übungssituationen in Bissendorf wurden zusammen mit den jeweiligen Eigentümern im Vorhinein abgesprochen und realistisch vor Ort dargestellt. Die erste Situation umfasste einen Brand eines Holzstapels auf einem Privatgrundstück, inkl. angrenzender Hecke in der Straße Rehflucht.

Die Einsatzkräfte nahmen einen Löschangriff mit Schnellangriffsverteiler vor und löschten mit mehreren Rohren. AGT Überwachung wurde durchgeführt, obwohl es sich um eine übersichtliche Einsatzstelle handelte. Die Straße wurde für die Übungsmaßnahmen für den Fahrzeugverkehr komplett gesperrt. Unter den Augen von Schiedsrichtern wurde die Übung erfolgreich beendet.

Einsatzstelle Rehflucht

Der örtliche Einsatzleiter führte an der zweiten Einsatzstelle im Hasenpaß eine lehrbuchmäßige Erkundung am Objekt durch. Nach 4 Phasen Modell wurden Informationen gesammelt- woraufhin Entscheidungen zum Erst-Löschangriff getroffen wurden. Eine starke Rauchentwicklung war in der Dunkelheit erkennbar, Blitzlampen simulierten eine imposante Flammenerscheinung, Menschen waren nicht in Gefahr.

Umgehend wurde von den Feuerwehrleuten ein massiver Löschangriff zur Riegelstellung vorgenommen. Zwei Wohnhäuser und eine angrenzende Garage sollte gehalten werden. Selbst die im Drehbuch vorgesehene Alarmstufenerhöhung wurde vom ersteintreffenden Einheitsführer berücksichtigt - eine gute und besonnene Leistung !

Hasenpaß: Planungen

Die eingesetzten AGT Trupps gingen im Außenangriff vor, eine dauerhafte Wasserversorgung wurde parallel mit Hilfe eines Unterflurhydranten sichergestellt. Im Vorgarten wurden Schläuche ausgerollte, die Gruppenführer stimmten sich zu weiteren Maßnahmen ab. Die Straße war für die Maßnahmen der Feuerwehr gesperrt. Nach 45 Minuten war auch diese Übung abgearbeitet - Schiedsrichter und Teilnehmer waren zufrieden.

Die Übungen fanden in örtlichen Wohnumgebungen statt, welche jeweils eine begrenzte Einsatzfläche bot. Enge Bebauung im Wohngebiet, komprimierte Ansammlung von Ein- und Mehrfamilienhäusern sowie kleine Seitenstraße mit zugeparkten Fahrwegen waren zu berücksichtigen. Teilweise mußten geänderte Anfahrwege über Funk angewiesen werden, damit die Einsatzfahrzeuge überhaupt am Einsatzort ankamen.

© Bild,Text: Holger Bauer