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12.12.2014 Warm muss es sein …
+++ Feuerwehrsanitäter realisieren Wärmeerhalt, verschiedenste Varianten beübt +++
Es ist kalt, feucht und dunkel im Außenbereich. Stürmische Winde oder gar Frost kann den Einsatzkräften im Winter an der Einsatzstelle das Leben und die notwendigen Maßnahmen schwer machen. "Was sollen dann erst die Unfallopfer machen … ", so eine vielerwähnte Aussage. Die Feuerwehrsanitäter haben für die abgekühlten Patienten klare Handlungslösungen ….
Am Freitagabend trafen sich die Feuerwehrsanitäter der Stützpunktwehr, um die vierte Weiterbildung im Jahre 2014 zu absolvieren. Hauptfokus in den Ausbildungseinheiten war der Wärmeerhalt der Unfallopfer an der Einsatzstelle. Wie kann man mit feuerwehrtechnischen Eigenmitteln der FW-Sanitäter, bei z.B. kühlen Außentemperaturen oder Schnee, den Wärmeerhalt des Patienten sicherstellen.
Zu Fragestellung des Wärmeerhalts hatte Lehrrettungsassistent Falko Bartsch einige Praxisübungen für die Einsatzkräfte vorbereitet. Zunächst wurde der Inhalte der rot / blau Tasche vermittelt , eine Standardprozedur für jeden San-Übungsdienst.
In den Übungen zum Wärmeerhalt wurde zum Beispiel mit einfachsten Hilfsmitteln, wie Rettungsfolie, Feuerwehrtrage, Decke und Absperrband ein Patient liegend so transportfähig gemacht, dass der Wärmeerhalt gegeben war.
Auch mobilisierte Patienten können mit einer einfachen Rettungsfolie warm gehalten werden. Einfach über die Oberkörper eine Rettungsfolie geschlagen und fixiert, folgend dann ein Oberbekleidungsstück drübergezogen, schon ist der Wärmeerhalt des Thorax beim Patienten gewährleistet.
Im Zusammenhang mit dem Schnelleinsatzzelt und den vorhandenen lichtstarken Scheinwerfern können weitere Maßnahmen des Wärmeerhalts durchgeführt werden. Dazu Stative aufstellen, Stromversorgung sicherstellen und z.B. das Schnelleinsatzzelt aufheizen. Eine sichere Vorgehensweise bei Minustemperaturen oder Schneefall. Patienten sind so im warmen Wetterschutz optimal aufgehoben bzw. gelagert, Rettungsdienstpersonal kann effizient und sicher arbeiten.
Immobilisierte Patienten im Wärmeerhalt (u.U. zentralisiert), können auch in die vorhandenen Feuerwehrfahrzeuge verbracht werden. Dazu die Standardtrage mit vereinten Kräften in den Gruppenraum z.B. eines Löschgruppenfahrzeuges tragen und Türen schließen - Innenraum vorwärmen. Mit der beigestellten Betreuung kann so die therapiefreie Zeit bis zum hauptamtlichen Rettungsdienst überbrückt werden.
Die FW-Sanitäter der Ortswehr konnten einige wichtige Sachverhalte aus der Praxis mitnahmen und sind beim nächsten Kälteinsatz sicher in der Lage, den Patienten wärmegerecht optimal mit Eigenmitteln zu versorgen.
© Bilder :Feuerwehr Text: Holger Bauer
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