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07.01.2015 Anstrengender Durchgang
+++ Atemschutzgeräteträger der Stützpunktfeuerwehr gefordert, Top Leistungen erbracht +++
In der Fahrzeughalle der Stützpunktwehr sammelten sich Mittwoch, zu bekannter Zeit, die AGT Träger der Ortsfeuerwehr zum monatlichen Übungsdienst. Das Ausbilderteam griff folgend auf eine alte und sinnvolle Tradition zurück.
Zunächst jedoch führte Dirk Thelow in den Übungsdienst ein, gab Übersicht über Streckentermine 2015 und begrüßte einige neue Mitglieder der Atemschutzgruppe. Parallel richtete das AGT Ausbilderteam im Keller des Feuerwehrhauses eine anstrengende Überraschung für alle Anwesenden vor.
Die 18 anwesenden AGT Träger wurden in drei Ausbildungsgruppen eingeteilt, eine Atemschutzüberwachung in der Fahrzeughalle installiert, schon konnte die Ausbildungseinheit starten. Ziel war es für die AGT Träger, durch einen Hindernissparcour im Keller des Feuerwehrhauses hindurch zu kommen, um definierte Gegenstände zu suchen und letztendlich einen Löschangriff in einen Raum vorzunehmen.
Zunächst wurde nach Atemschutzkonzept vor dem Einstieg in ein Kellerfenster die Rollschlauchvariante mit 4 C-Rohren, samt Hohlstrahlrohr, aufgebaut. Der dann folgende Einstieg in das niedrig liegende Kellerfenster gestaltete sich unproblematisch. Im Kellerraum angekommen sollte sich dies wesentlich ändern. Den AGT Trägern wurden die Sichtscheiben der Atemschutzmasken komplett mit Klebeband abgeklebt - … Rundumsicht von jetzt an unmöglich.
Bei Nullsicht ging es im Team, mit der C-Leitung, weiter in den Kellerbereich. Durch einen präparierten Tunnel mussten die AGT Träger kriechen, ohne sich in den extra installierten Seilen und Leinen zu verfangen. Die Mühen für die Einsatzkräfte waren schwer, denn die gespannten Seile waren natürlich für die Retter bei Nullsicht nicht erkenntlich.
In Teamarbeit und mit guter Kommunikation und Hilfe untereinander schafften alle Ausbildungsgruppen den Tunnel. Der folgende zu unterkriechende Schreibtisch war mit AGT Gerät auf dem Rücken gemeistert, da wurden die Truppführer schon mit fallenden Gegenständen auf Sie konfrontiert. Noch im kriechen mussten diese Gegenstände aus dem Weg geräumt werden, um das Einsatzziel, ein abgestelltes Fahrrad im Raum zu ertasten.
Während der gesamten Ausbildungseinheit wurde von den Ausbildern auf die Sicherheit der eingesetzten Kräfte größter Wert gelegt. Kurze Hinweise, Kurskorrekturen oder Hilfestellungen wurden gegeben, aber auch das Verhalten der AGT Träger in der Belastungssituation beobachtet. Die AGT Überwachung fragte Drücke ab, die Trupps muss nach Linke-Rechte- Handregel angeben in welche Räume sie vorgingen … alles wie im Ernstfall. Die AGT Überwachung zeichnete eine übersichtliche Raumskizze, um jederzeit einen Rettungstrupp losschicken zu können.
Über weitere Hindernisse wie Zeltpakete und Getränkekisten, Holzbalken und Hürden kämpften sich die Ausbildungsgruppen bis zur Zimmertür vor, hinter der ein Feuer angenommen wurde. Immer wieder wurde der Schlauch nachgeführt. Das öffnen der Tür wurde nach Atemschutzkonzept mit Axt und Bandschlinge vorgenommen. 2- 3 kurzzeitige Wasserstöße, bei minimaler Türöffnungszeit, in den Deckenbereich des Raumes, dann schnell die Tür wieder zu. Anschließend Meldung an die AGT Überwachung und zum Löschangriff vor in den Raum.
Damit war die Ausbildungseinheit für die Gruppen dann beendet. Was folgte war das öffnen der Sichtscheiben, schon hatten die Einsatzkräfte wieder einwandfreie Sicht. Das schwitzen und die belastende Anstrengung der Hindernissübung waren den Kameraden/innen folglich ins Gesicht geschrieben. Alle eingesetzten Kräfte konnten wieder durchatmen, wurde die Übung doch mit ABEK Filter vor der AGT Maske durchgeführt.
In der Übungsnachbesprechung zum Ende konnten alle Teilnehmer die absolvierte Hindernissstrecke nochmals besichtigen, etwaige positive u. negative Sachverhalte wurden zusammen im Pausenraum angesprochen. Der hoffentlich nie eintretenden Atemschutznotfall, wurde vom Ablauf her allen AGT Trägern nochmals vermittelt und das notwendige Material erklärt und gezeigt.
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