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22.01.2015 Starke Rauchentwicklung - Sicheres Vorgehen
+++ Feuerwehr übt Brand im Objekt, Nachweis der Leitungsfähigkeit +++
Dichter Rauch stieg am Donnerstagabend im Gewerbegebiet am langen Acker in Bissendorf auf. In einem Gewerbeobjekt war ein Brand ausgebrochen, der Einsatz der Feuerwehr brachte wertvolle Erkenntnisse und zeigte die Leistungsfähigkeit der Retter.
Die an langer Hand vorbereitete Übung in einer leerstehenden Immobilie war ausgiebig durchdacht worden. Das Ausbilderteam hatte die Übungsziele vorab definiert, die realistischen Rahmenbedingungen wurden vorbereitet, das Gespräch mit dem Eigentümer des Objektes gesucht. Die Herausforderung für die Einsatzkräfte konnte starten …
Gegen 19:50 Uhr startete die angedachte Einsatzlage mit dem Einsatzbefehl: "Unklare Rauchentwicklung im Objekt, wahrscheinlich Menschen vermisst". Die ersteintreffenden Einsatzkräfte erkannten die Brandsituation im Gebäude und nahmen Erstmaßnahmen wie Straßensicherung und Erstangriffsverteiler vor.
Die Einsatzstelle wurde beleuchtet während der Einsatzleiter die weitere Lage erkundete. Die Lageerkundung ergab ein Feuer im Untergeschoss, hinterer rechter Gebäudeteil - es war offensichtlich Flammenschein sichtbar. Die Fenster waren allerdings noch nicht geborsten.
Nach Atemschutzkonzept wurde die Rollschlauchvariante gewählt, mehrere AGT Trupps machten sich einsatzbereit, während eine Atemschutzüberwachnug an der Einsatzstelle installiert wurde. Die Atemschutztrupps drangen in das völlig verqualmte Gebäude vor und fanden die vermisste Person. Diese wurde per Crashrettung in das frei verbracht und dem Rettungsdienst übergeben. Eine Abluftöffnung im hinteren Hausbereich eröffnete die Möglichkeit, mit dem Druckbelüfter den Rauch und die Hitze aus dem Haus hinauszudrücken.
Nun hatte die Übungsleitung eine weitere Übungslage vorgesehen. Beim AGT Einsatz wurde ein Atemschutznotfall simuliert. Ein AGT Trupp meldete eine Notlage, der Einsatzleiter reagierte umgehend. Der Sicherungstrupp wurde zur Kameradenrettung eingesetzt, konnte die in Notlage geratenen Einsatzkräfte schnell lokalisieren und diese in Crashrettung aus dem Gebäude schleifen.
Der Sicherungstrupps zeigte dabei im Gebäude äußerst praxistaugliche Handlungsfähigkeit und Übersicht. Nach ca. drei Minuten war der betroffene Atemschutztrupp gefunden und ins Freie gebracht. Vor dem Gebäude wurden Erstversorgung und Wärmeerhalt der Kameraden durchgeführt - eine bei kühlen Temperaturen notwendige Maßnahme.
Nach gut einer Stunde wurde das Gewerbeobjekt komplett entraucht die eingesetzten Einsatzmittel verstaut. Ein abschließendes Feedbackgespräch mit allen beteiligen fand anschließend im Feuerwehrhaus statt.
© Bild,Text: Holger Bauer
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