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23.02.2015 Kollision unter Gefahrgutgesichtspunkten
+++ Spezialisten absolvieren Übungssituation im Bissendorfer Gewerbegebiet +++
Am Montagabend kamen die Gefahrgutspezialisten der Gemeindefeuerwehr Wedemark, der Feuerwehr ABC Zug der Gemeinde zusammen, um den monatlichen Übungsabend zu absolvieren. Die Bissendorfer Ausbilder hatten sich ein realistisches Szenario ausgedacht.
Auf einer Verkehrsfläche im Gewerbegebiet waren ein Personenkraftwagen und ein mit Gefahrgut beladener Tankauflieger, UN Nummer 1993, kollidiert. Ein dabei entstandenes Feuer im motorraum des PKW war schon auf der Anfahrt hin sichtbar.
Der Gefahrgutzug positionierte sich im Mindestsicherheitsabstand von 50 Metern zum Wirkbereich der Einsatzstelle und führte zunächst Menschenrettung und Brandbekämpfung am PKW durch.
Parallel rüsteten sich ISOPANT Trupps mit Isoliertgeräten aus, um sich einer austretenden Flüssigkeit aus dem Tankbehälter zu widmen. Ausbreitung bzw. Entzündung sollte auf alle Fälle vermieden werden. Aus einer undichten Leitung trat der flüssige Stoff aus. Der ISOPANT Trupp hatte den Auftrag die Leckage zu schließen.
An der durch Trassierband gekennzeichneten Absperrgrenze wurde eine Atemschutzüberwachung installiert und die Einsatzstelle beleuchtet. Benötigte Einsatzmittel wurden an der Absperrgrenze bereitgestellt.
Im Gerätewagen - Gefahrgut wurde derweil die Gefahrgutdatenbank zum austretenden Stoff befragt. Die UN Nummer 1993 bezeichnet einen entzündbaren flüssigen Stoff (ERI-Card 3-05) , welcher gefährlich für Augen und Atemwege ist.
Weitere Daten zu UN 1993: Flammpunkt zwischen 23°C und 60°C (oder über 60°C; das Produkt wird oberhalb seines Flammpunktes befördert), Selbsterhitzungsfähig, nicht oder nur teilweise mischbar mit Wasser (weniger als 10%), leichter als Wasser, kann bei erhöhten Umgebungstemperaturen mit Luft explosionsfähige Gemische bilden, neigt zu plötzlicher Entzündung. Die Dämpfe können unsichtbar sein und sind schwerer als Luft. Sie breiten sich am Boden aus und können in Kanalisation und Kellerräume eindringen.
Nachdem alle Einsatzaufgaben der Übung abgearbeitet wurden, konnten die Einsatzmittel zurückgebaut werden. In der folgenden Feedbackrunde wurden einige Übungs- Sachverhalte angesprochen.
© Bild,Text: Holger Bauer
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