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01.03.2015 Rauchende Tennisbälle
+++ Brennt großes Objekt, schwere Zuwegung, herausfordernde Wasserversorgung +++
Der Sonntagsdienst war mit dem abgearbeiteten Garagenbrand noch nicht beendet. Der zweite Übungseinsatz am Übungs-Sonntag führte die Bissendorfer Einsazkräfte an die Grenzen der eigenen Leistungsfähigkeit. Gefordert war Ortskenntniss, Kenntinss der besonderen Lage sowie besonnenes Handeln.
Der Einsatzort lag versteckt im verzweigten Norden von Bissendorf Wietze. Als Übungslage wurde ein Brand in einer 15 m x 30 m großen Tennishalle angenommen. An zwei Stellen der Halle wurde von Nachbarn ein Feuer detektiert - und die Feuerwehr gerufen.
Zunächst mit der falschen Anfahrt drehte das Tanklöschfahrzeug um, um zur korrekten Adress- Einfahrt zu gelangen. Das Einsatzobjekt lag genau zwischen zwei Seitenstraßen, von zwei Seiten anfahrbar. Die Besatzung des Löschngruppenfahrzeuges hatte schon erste Maßnahmen, inkl Erkundung am laufen.
Im Einsatzverlauf mußten ca. 200 Meter B-Leitung als Wasserversorung zum Brandobjekt verlegt werden. Die Positionierung des einfahrenden Tanklöschfahrzeugs (als Brandstellenpumpe) wäre im Ernstfall extrem schwierig gewesen, die Ausdehnung der Halle auf dem kleinen Grundstück hätte Probleme mit sich gebracht.
Besonderes Augenmerk hätte, neben der eigentlichen Brandbekämpfung im Außenangriff, auf dem Schutz der Nachbarhäuser gelegen. Hier wurden Riegelstellungen befohlen, welche im Ernstfall mit Hydroschild und C-Rohren durchgeführt würden. In den Nachbarhäusern wären in Wirklichkeit zu rettende Personen gewesen, eine weitere Herausforderung für die Retter.
Schnelle Zuführung weiterer Einsatzkräfte, einrichten mehrerer Einsatzabschnitte (Brandbekämpfung, Wasserversorgung, Menschenrettung, Riegelstellung), sowie schaffen der notwendigen Sensibilisierung zum Objekt u. Ortskenntniss waren Ziel dieser praktischen Teilübung.
In der notwendigen Nachbesprechung wurden die schwierigen Rahmenbedingungen des Übungsobjektes erläutert. Anfahrt- und Vorgehensweisen wurden diskutiert. Alle Anwesenden waren sich einig: Gut das man das Objekt und seine Besonderheiten einmal beübt hat und für den Ernstfall mehrere mögliche Vorgehensweisen im Kopf behält.
© Bild,Text: Holger Bauer
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