FF - Veranstaltungen
Zum Gästebuch
Sitemap
Impressum
Zur Homepage
|
11.06.2015 Explosivität zahlt sich aus
+++ COBRA Löschsystem, explosive Stoffe retten leben, Wärmebild für AGT Träger +++
Der vierte Tag auf der Interschutz war heiß. Nicht nur die Sonne strahlte mit maximaler Wärme auf der Freifläche, Abkühlung gab es auf der Vorführfläche von der BF Hannover.
Die Außentemperaturen waren sehr angenehm, als die BF Hannover mit Drehleiter und Leichtschaumgenerator einen großen Behälter mit Leichtschaum füllte. Die Zuschauer waren angetan, sieht man die Leichtschaumerzeugung doch eher selten.
Das Löschsystem COBRA kann mit 300 bar Druck und einem Zusatz von Eisenoxid durch Wände, Holz, Mauern und sogar Glas löschen. Mit einem Wasserstrahl- Eisenoxid Gemisch wird die -Löschlanze aufgesetzt, ein Mini Löschstrahl erzeugt das Loch - der sehr feine Sprühlstrahl senkt im brennenden Raum die Temperatur, das Feuer wird letztendlich gelöscht.
New Car Technology: PKW Fahrzeuge sind mit neuester Sicherheitstechnik ausgerüstet. Die Retter stellt dies immer öfters vor Probleme, wenn nicht das geeignet Wissen und die notwendige Technik vorhanden ist. Auf der Messe stellte das Referat 6 des vfdb ein PKW Audi A4 aus, an dem die wichtigsten Sicherheitsmerkmale freigelegt wurden . Gasgeneratoren, Seitenaufprallschutz und Armaturenquerträger sind genauso zu erkennen, wie Fahrzeug Steuergerät und Airbags. Alles sonst aktive und passive Sicherheitsmerkmale im verborgenen.
Airbags und Gurtstraffer sind auch Themengebiet im Rettungsdienst. Wie gehe ich mit nicht ausgelösten Airbags um ? Welche Rahmenbedingungen sind im Umgang mit den lebensrettenden Explosivgeräten zwingend ? Und welche Verletzungen können bei Airbagauslösung entstehen, diese und weitere Fragen wurden im Symposium Rettung in Halle 25 vorgestellt. Die Airbag Tabletten in den Airbags unterliegen dem Sprengstoffgesetzt und weiteren Verordnungen - die Explosionen retten aber weltweit Menschenleben, weil der Volumenstrom selbst den Airbag aufbläst. Explosivität zählt sich halt doch mal aus…
Wenn große Lasten aufgefangen werden müssen, oder eine Abstützung erforderlich wird, sind Abstütz- und Hebesysteme gefragt. Die US amerikanische Firma Paratech bietet Systeme an , welche schnell anwenderbar und für den Nutzer einfach zu bedienen sind. Ob Pkw oder schwerer Bagger alles kann angehoben und stabilisiert werden. Neu sind flache, zweistufige unterschiebbare Hebekissen, welche mit einer Lanze unter ein Objekt geschoben werden können.
Wenn Wasser zur Brandstelle transportiert werden muss, sind Schläuche das Mittel der Wahl. Wie diese allerdings von den Einsatzkräften transportiert werden können unterscheidet sich wesentlich. Schlauchtragekörbe (STK), einfach doppeltgerollt oder als doppeltgerolltes Schlauchpaket mit Lederband - alles ist möglich.
Wie in den amerikanischen Feuerwehren oft gesehen, werden Schlaupakete (in Buchten geschnürte Schläuche) mit einem Abschieber versehen und mit Klettbändern, Schnallbändern oder Kabelbinder zusammengebunden. Die Einsatzkräfte tragen die Schlauchpakete über den Rücken zur Brandstelle und sind somit wesentlich flexibler. Man muss nur darauf achten das beim öffnen des Schlauchpakets und dem darauf folgenden Wasser Marsch kein Schlauchsalat vor dem Brandraum entsteht. Beachte Schauchmanagement ...
Atemschutzgeräteträger müssen im Ernstfall, je nach Einsatzlage, das notwendige Material mitnehmen. Da ist jedes Einsatzmittel weniger oder optimierter, besser. Bei MSA Auer wurde in einem Druckmanometer eines Isoliergerätes eine Wärmebildkamera (WBK) integriert, sodass der Angriffstrupp keine extra Kamera mitnehmen muss.
Das Manometer mit WBK wird wie eine Taschenlampe nach vorn gehalten und schon ist das Bild der WBK auf dem Monitor sichtbar. Zu suchenden Personen sind daraufhin schnell gefunden.
© Bild,Text: Holger Bauer
|
|