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27.06.2015 AGT Modulworkshop

+++ Gemeindeworkshop in Bissendorf vermittelt Module der AGT Ausbildung +++

Am vergangenen Samstag war es soweit. Die Arbeitsgemeinschaft Atemschutz stellte in Theorie und Praxis ihr Konzept zur gemeindeweiten Atemschutzausbildung vor. Im Unterrichtsraum der Stützpunktwehr wurden die Fakten präsentiert.

Die AGT Ausbilder (und somit auch Multiplikatoren vor Ort ) aller Ortswehren der Wedemark versammelten sich zunächst im Unterrichtsraum der Wehr, um nach der obligatorischen Begrüßung alle Module der Ausbildung vorgestellt zu bekommen. Unterschiedliche Vortragende vermittelten über den ganzen Vormittag hinweg Inhalte und Vorgehensweisen, von den wesentlichen AGT Grundlagen über passive / aktive Belüftung bis hin zur Ausstattung des Sicherungstrupps.

Die anwesenden Teilnehmerdiskutieren über einige Sachverhalte intensiv. Die Konzeptschreiber nahmen die konstruktiven Verbesserungen schriftlich auf, um diese in Folge einzuarbeiten. Alle Module der standardisierten Ausbildung müssen künftige vom AGT Träger durchlaufen werden, wobei die ausbildungsorte innerhalb der Wedemark variieren. Bekannte Termine zu den Ausbildungsmodulen werden ( innerhalb von 2 Jahren) bekannt gegeben, womit jeder AGT Träger die Möglichkeit besitzt, an den Terminen teilzunehmen.

Suchtechnik : Baumtechnik

Jeder Teilnehmer des Workshops konnte sich über die Fachinhalte und das Konzept einen guten Eindruck verschaffen, nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es in die Praxis. An vier Ausbildungsstationen wurden relevante Inhalte vermittelt, damit es die Ausbilder in ihren eigenen Wehren vermitteln können.

Die erste Station brachte die möglichen Suchtechniken der AGT Träger. Ober rechte / linke Handregel an der Wand lang, Tauchertechnik im Fächer, oder Baumtechnik für größere Hallen und Regalreihen - alle Möglichkeiten wurden praktisch durch AGT Träger vor Ort durchgeführt und bewertet. Hinweise der Ausbilder wurden reichlich gegeben, praktische Hinweise brachte die schon vorhandene Erfahrung mit sich.

Handling Hohlstrahlrohr

Die zweite Station befasst sich mit dem Schlauchmanagament und der Strahlrohrführung. Schlauchtrage (STK) - und Schlauchwickelkorb (SWK) wurden vorgestellt; die vielen Vorteile des Schlauchwickelkorbes überzeugten die Teilnehmer. Schnellere Entnahme, schnelleres verstauen - somit wesentlich weniger Aufwand. Bei den Strahlrohrführung wurde auf das (korrekt) fehlende Griffstück am Hohlstrahlrohr hingewiesen, das Handling der Strahlrohre bei Flashover / Durchzündung wurde beübt. Gleichzeitiges Öffnen und Sprühstrahl müssen eine fließende Bewegung sein, so die Aussage am Übungstag.

AGT Einsatzmittel

Die dritte Station nahm sich die Schutzausrüstung vor. Nach leidvollen Erfahrungen der Vergangenheit wurde jedes einzelne Ausrüstungsteil der persönlichen Schutzausrüstung durchgesprochen und in der gemeinsamen Diskussion bewertet. Eine durch einen AGT Unfall zerstörte Einsatzkleidung wurde vorgeführt, um die Sensibilität zu schaffen.

Umgang mit AGT Notfalltasche

Die letzte Station beschäftigte sich mit dem Handling der AGT Notfalltasche, welche in allen Schwer- und Stützpunktfeuerwehren vorhanden ist. So ist eine Notfalltasche in jedem AGT Arbeitskreis der Gemeinde Wedemark vorhanden. Es wurde das Handling Tausch Mitteldruckleitung, Tausch Lungenautomat und Inbetriebnahme der Überwurfmaske gezeigt. Das Handling muss bei Nullsicht von jedem AGT Träger beherrscht werden - etliche Ausbildungsstunden dazu werden notwendig sein, um dies zu erlernen.

Gegen 15:30 Uhr waren alle Konzeptinhalte vermittelt, sodass nach abschließenden Worten der Gemeinde-Workshop beendet werden konnte.

© Bild,Text: Holger Bauer