Freiw. Feuerwehr Bissendorf

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29.06.2015 Messleitübung bei Gefahrstoffaustritt

+++ Gefahrgutzug Wedemark und ELW Betriebspersonal interagieren in Übung +++

Die Gefällstrecke der Landesstraße 190 vor der Kreuzung Mellendorf, Fahrtrichtung Hannover: Ein mit Ammoniak beladener LKW ist verunglückt - die Ladung Ammoniak tritt aus. Eine gefährliche Situation entsteht. In einer anberaumten Messleitübung wurde die Lage virtuell dargestellt und mit eigenen Mitteln des Gefahrgutzuges abgearbeitet. Dabei im Fokus: Messpunkte und Messwerte.

Nach den üblichen Einteilungen der Mannschaft am FW Haus Mellendorf wurden die einzelnen Messtrupps definiert. Dabei gab es Trupps die direkt am Schadensort messen, sowie Trupps welche nach Ausbreitung der Schadstoffwolke messen. Auch ein Messtrupp zum Selbstschutz des ELW Wedemark wurde eingeteilt. Dann startet die Übung.

Der Einsatzleitwagen der Wedemark hatte die Aufgabe alle Messpunkte zu definieren, die vorhandenen Messkomponenten den Messpunkten zuzuordnen und die gemessenen Werte aufzunehmen, zu dokumentieren und auf der Lagekarte darzustellen.

Lagekartendarstellung

Zunächst wurden die Messtrupps per 4 m Band an die definierten Messpunkte in der Ortschaft Mellendorf entsandt. Die gemessenen Werte wurden per Funk und Telefon an die Funker übermittelt und per Nachrichtenvordruck an die Einsatzleitung gegeben.

Die Informationen wurden dann, auf der außen am ELW Fahrzeug angebrachten Lagekarte, bildlich mit Hilfe von Karte, Schadenskonten und Stiften dargestellt. Bei den Funkern ging indessen Schlag auf Schlag. Die Meldungen wurden zunächst auf dem Parkplatz an der Sparkasse aufgenommen. Erst im weiteren Einsatzverlauf wurde die Einsatzleitung an das Kreuz des Deutschen Ostens verlegt, um der Gefahrstoffwolke zu entgehen.

Funkraum im ELW

Während sich im Funkraum und auf der Lagekarte die Messlage komplex darstellte wurden im ELW Besprechungsraum , unterstützt durch eine rechnergestützte Lagekarte, immer weitereMesspunkte identifiziert und schriftlich auf Meldezetteln fixiert. Die neuen Messpunkte wurden dann umgehend durch die Funker an die Messgruppen verteilt.

Mobile Befehlsstelle

Nach gut zwei Stunden intensivster Funk- und Koordinationsarbeit konnten alle Messpunkte und die dazugehörigen Messwerte, allen Beteiligten in der Abschlussbesprechung auf der Lagekarte gezeigt werden. Verbesserungspotentiale wurden besprochen … für etwaige künftige Einsätze der Messleitung ist man mit den gemachten Erfahrungen besser vorbereitet.

© Bild,Text: Holger Bauer