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05.07.2015 Hitzehölle und Wasserschlacht
+++ Stützpunktwehr übt verhalten bei Wiesen- und Flächenbränden +++
Es geht in die Geschichte der Stützpunktfeuerwehr ein. Bei mehr als hochsommerlichen Temperaturen leisteten 25 Einsatzkräfte der Wehr außerordentliches. Und das nur zu einer Übung. Das Ausbildungsziel war an diesem Sonntag klar umrissen …. Wasser sollte eine wesentliche Hauptrolle spielen.
Die Superhitze ließ sich am morgigen Treffen am Feuerwehrhaus nicht wegdiskutieren. Schon alleine der Gang in den Unterrichtsraum im Obergeschoss wurde abgesagt, die Ansprache des OBM fand vor dem Feuerwehrhaus im Schatten statt.
Thema des Ausbildungsdienstes war das taktische und praktische Vorgehen bei Wiesen- Flächen oder Waldbränden, wie sie zur jetzigen sommerlichen Jahreszeit vorkommen können. Nach den einführenden Worten von Jörg Pardey wurden kurze theoretische Kenntnisse vermittelt. Schnelles eingrenzen der brennenden Fläche, immer Rollschläuche verwenden (sind schneller vom TLF abzukuppeln), Fahrzeuge in Fluchtrichtung aufstellen, von der Flanke zur Feuerfront angreifen und viele weitere Rahmenparameter sollen Mensch & Maschine vor Schaden bewahren.
Dann wurde es praktisch. Ein angenommener Flächenbrand droht auf eine Wohnhaussiedlung zuzulaufen. Starker Nordwestwind trieb die Flammen über ein Regenrückhaltebecken auf Wohnhäuser zu. Die Anwohner alarmierten die Feuerwehr.
Das Tanklöschfahrzeug nahm umgehend eine Wasserentnahmestelle (UH) vom Wohngebiet in Betrieb und schützte zunächst, über eine Riegelstellung mit Hydroschild, die bedrohte Wohnbebauung. Das Löschgruppen Fahrzeug wurde über die Landesstraße zum nächstgelegenen Unterflurhydrant nördlich der Einsatzstelle beordert, um von dort aus einen Löschangriff über die Wiese vorzunehmen.
Bei sämtlichen Einsatzmaßnahmen des Tages kam der Einsatzleiter Aufgrund der Wärme zur Ansicht, die persönliche Schutzstufe der Einsatzkleidung bei den Kameraden/innen zu verringern. Die Einsatzjacke durfte abgelegt werden, Helm und Handschuhe waren dennoch befohlen. Es sollte auf jeden Fall eine körperliche Erschöpfung oder gar Hitzestress der Einsatzkräfte vermieden werden. Trinkwasser in Flaschen stand im ausreichenden Maße zu Verfügung.
Im Übungsverlauf wurde eine Vielzahl von C-Rohren über Verteiler vorgenommen. D-Rohre wären vom Handling her besser gewesen, waren aber in der Vielzahl nicht vorhanden. Den Einsatzkräften machten die "Wasserspiele" sichtlich Spass, bedeuteten diese doch Abkühlung :o)
Auch die Anwohner betrachteten die Arbeit der Feuerwehr mit Interesse. Gerade die Kinder fanden den notwendigen Wassereinsatz bei Sommerhitze erfrischend.
Nach gut 45 Minuten Übung wurde eine Feedbackrunde durchgeführt, wobei einige thematische Schwerpunkte ( Bereitstellungsräume für weitere Kräfte, taktisches Vorgehen etc.) besprochen wurden. Dann wurden die Einsatzmittel zurückgebaut.
In einer anschließenden weiteren kurzen Ortsbegehung wurden weitere Neubaugebiete besichtigt, um die Ortskenntnis im Ausrückebereich für die Einsatzkräfte zu verbessern.
© Bild,Text: Holger Bauer
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