Freiw. Feuerwehr Bissendorf

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20.08.2015 Schnellbaugerüst im Einsatz

+++ Stützpunktfeuerwehr erhält Schnellbaugerüst für technische Rettung +++

Der Personen- und Straßenverkehr nimmt zu. Alle Verkehrsmittel , ob Bahn, LKW, Bus, Transporter oder PKW (oder in der Luft Flugzeuge) müssen bei der technischen Rettung von der Feuerwehr berücksichtigt werden. Die Stützpunktfeuerwehr hat nun ein gebrauchtes Schnellbaugerüst seitens der Gemeinde Wedemark gestellt bekommen.

Im Allgemeindienst wurde nun in einer Übung das Schnellbaugerüst erstmals aufgebaut und vorgenommen. Ein eingeklemmter LKW Fahrer musste aus seinem LKW befreit werden. Die Feuerwehrsanitäter stabilisierten zunächst den Fahrer vor Ort, legten Stifneck an und betreuten den Fahrer. Parallel wurde das Schnellbaugerüst an der Fahrerseite positioniert und die techn. Geräteablage am 5m Arbeitskreis gefüllt.

Schnellbaugerüst

Das Schnellbaugerüst vom Hersteller Zarges kann im Einsatzfall eine Vielzahl von Aufgaben übernehmen. Nicht nur der Höhenunterschied zu LKW oder Transporter Fahrerhäusern kann von den Einsatzkräften überwunden werden, auch bei Überwindung von Gräben oder als Aussteigehilfe bei S-Bahnen , z.B. auf freier Strecke liegengeblieben , kann das Schnellbaugerüst wertvolle Hilfe leisten. Das Rettungsgerüst ist flexibel in der Höhe einstellbar , beinhaltet auch Geländerstangen ( als Absturzschutz) und lässt sich mit wenigen Handgriffen von zwei Einsatzkräften zeitnah in Stellung bringen. Verlastet wird das Schnellbaugerüst in Zukunft auf dem Rüstwagen.

In der Übung wurde der LKW Fahrer zeitnah immobilisiert, mit hydraulischen Rettungsgeräten befreit und mit dem Spineboard axial, über das Schnellbaugerüst, aus dem Fahrerhaus gerettet. Anschließend gab es ein kurzes Feedback zur Übung, dann folgte der nächste Ausbildungsinhalt.

Arbeit mit dem Spineboard

Die Stützpunktfeuerwehr Bissendorf / Scherenbostel verfügt über insgesamt vier Spineboards auf Ihren Fahrzeugen. Drei Longboards und ein Shortboard zur Immobilisierung von Patienten mit (Hals-) Wirbelsäulenverletzung stehen den Einsatzkräften zu Verfügung. aber wie bekommt man Personen fachgerecht auf ein Spineboard ? Diese Frage beleuchteten die Ausbilder innerhalb von 30 Minuten am lebenden Beispiel.

In vier Gruppen konnten die Feuerwehrsanitäter (als Multiplikatoren) allen anderen Einsatzkräften zeigen wie die korrekte Vorgehensweise aussieht. Dabei immer im Fokus eine Torsion des Oberkörpers zu verhindern, um weitere Schädigungen der Wirbelsäule zu verhindern. Dem Kopfhelfer kommt dabei eine Ansager-Rolle zu, um alle Maßnahmen koordiniert und kontrolliert durchzuführen. Nach 30 Minuten waren alle anwesenden Kräfte geschult - der letze Ausbildungsinhalt konnte starten.

OPTA Unterricht

Sämtliche Einsatzfahrzeuge von Hilfsorganisationen in der Region Hannover (auch der Feuerwehr) bekommen zum 2.Quartal /2016 mit der Einführung der OPTA (Operativ Taktische Adresse) neue Funkrufnummern. Auch die Kommune Wedemark ist betroffen, sodass im Allgemeindienst die ersten Informationen an die örtlichen Einsatzkräfte weitergegeben werden konnten. Ein kurze Präsentation im U-Raum zeigte den techn. Aufbau der OPTA und erklärte den Nutzen. Die neuen Funkrufnummern kennzeichnen nachwievor die Fahrzeugtypen, berücksichtigen aber vermehrt die örtliche Beladung der Einsatzfahrzeuge.

© Bild,Text: Holger Bauer