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25.02.2016 Einatmen ist besser
+++ Feuerwehrsanitäter befassen sich mit B-Problemen und Beckenstabilisation +++
Die Rettungsgruppe hatte am vergangenen Donnerstag die erste Weiterbildung im Jahre 2016. Die Mitglieder trafen sich im Unterrichtsraum zum theoretischen Unterricht. Ein kurzer Überblick über das Jahr wurde gegeben - dann folgten die ersten Neuigkeiten.
Die Ausstattung, das Arbeitsmaterial der Rettungsgruppe, wurde weiter vervollständigt. Neben einem Hüft -Stabilisierer wurde das neue Vernebelungsgerät vorgestellt. Zunächst jedoch widmete man sich des Leitthema des Abend: Der Atmung
Probleme mit der Atmung können überall auftreten, lautete das Credo des Abends. Über mögliche Erkrankungen, Krankheitsbilder, Basismaßnahmen und erweiterte Maßnahmen der FW Sanitäter wurde in den kommenden Stunden geredet.
Mögliche Erkrankungen der Atemwege können z.B. Herz-Lungenkrankheiten sein, mögliche Allergien können Atemprobleme verursachen - auch Thoraxerkrankungen/-verletzungen können die Atmung behindern.
Die Krankheitsbilder sind neben der allgemeinbekannten Asthma Bronchiale auch COPD (chronisch obstruktive Lungenkrankheit), Pneumonie, ein Lungenödem oder einfach nur eine Bronchitits.
Die Basismaßnahmen wie Oberkörper hochlagern, beengte Kleidung eröffnen, vorhandenes Asthmaspray nutzen lassen, oder beruhigen der Person sollten immer eine Hilfe sein. Das einsetzen der Atembremse und der eventuell notwendige Notruf des Rettungsdienstes sollten (z.B. beim erstmaligen Auftritt vom Asthma) routiniert geschehen.
Die Einsatzmittel welche der Rettungsgruppe zu Verfügung stehen, sind neben dem Oxybag, das Pulsoxymeter, Blutdruckmesser und Temperaturmesser.
Neben dem Monitoring der Vitalparameterbesteht seit kurzen bei den Feuerwehrsanitätern die Möglichkeit das Vernebeln einzusetzen. Dabei handelt es sich um eine nach ERC 2015 empfohlene Vernebelung, welche jeder Laie zu Hause durchführen kann.
Mittels Zusätzen im Wasser und mind. einem Flow von 8 Liter Sauerstoff, kann mit einer Maske am Patienten vernebelt werden, sodass dieser wesentlich leichter einatmen kann. Die notwendigen Einsatzmittel sind in der Wehr vorhanden , die Mitglieder der Rettungsgruppe in der Handhabung geschult.
In der praktischen Ausbildung wurde in der Fahrzeughalle das Handling mit dem neuen Becken-Stabilisator vermittelt. Beckenfrakturen haben unter Umständen einen sehr großen Blutverlust zu Folge, welche mit einer Kompression vermindert werden kann.
Stürze aus größeren Höhen (z.B. von Leitern) oder unglückliches rückwärtiges Fallen von Fahrzeug Bordwänden kann auch bei der Feuerwehr, in Übung und Einsatz, jederzeit geschehen.
© Bild,Text: Holger Bauer
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