FF Bissendorf - Allgemein

08.03.2016 Gesehen - Geplant - Geschrieben

+++ ELW-Betriebspersonal führt in Bissendorf Planübung durch +++

Der monatliche Ausbildungsdienst wurde im März 2016 in Bissendorf durchgeführt. Vorbereitet war eine ortsspezifische Planübung mit herausfordernden Faktoren für die Einsatzkräfte. Ziel der Ausbildung war effektives Zusammenwirken aller Kräfte, im Fokus einer größeren Schadenslage.

Vor dem Ausbildungsdienst stand jedoch die intensive Vorbereitung. Welches Objekt sollte virtuell beübt werden ? Welche Herausforderungen warten auf die Einsatzkräfte nach Feuerwehr Alarmplan bei der angenommenen Schadenslage ? Und welche Kräfte wären überhaupt in Realität dabei ? Alle diese Fragen und weitere organisatorische Rahmenbedingungen mussten erst geschaffen werden. Etliche Stunden Vorbereitung gingen ins Land.

Der Einsatzleitwagen wurde in der Fahrzeughalle positioniert und betriebsbereit gemacht. Eine virtuelle Leitstelle in einem weiteren MTW wurde eingerichtet um den ELW mit Informationen beschicken zu können. Dabei wurde ein genaues Drehbuch abgearbeitet, welches Zeiten, Einsatzmittel und Einsatzaufträge enthielt. Die Daten wurden über die Luftschnittstelle der IuK an den ELW übermittelt, wo Funker die Daten schriftlich festhielten und auf Nachrichtenvordrucken schrieben.

Im Betriebsbuch des Einsatzes wurden alle eingehenden und ausgehenden Nachrichten schriftlich vermerkt, um Informationsflüsse nachvollziehen zu können. Parallel wurde die Gefahrstoffdatenbank in Betrieb gesetzt, um aufkommende Stoffdaten gefährlicher Stoffe bearbeiten zu können. Hauptgefahren von UN-Nummern wurden herausgesucht, Gefahrstoffe identifiziert und die dazugehörigen Einsatzmaßnahmen "virtuell" durchgeführt.

Die eingeteilten Lagekartenführer kamen bei der Informationslage besonders in schwitzen. Sämtliche vom Nachrichtenvordruck ankommenden Daten mussten visuell auf der Lagekarte dargestellt werden. Mittels Landkarten, Google Ansichten und Feuerwehrplänen konnten erste Infodaten sichtbar gemacht werden. Ob Einteilung in Einsatzabschnitte, Aufteilung in die Bereitstellungsräume alles musste entschieden und umgesetzt werden. Dabei kam es besonders auf Teamarbeit an, den die Flut an Informationen war enorm, sodass funktionierende Schnittstellen im Einsatz-Prozess-Ablauf wichtig waren.

Im Funkraum des ELW ging es während der Planübung arbeitsreich zu. Eingehende und ausgehende Funksprüche mussten versendet oder empfangen werden. Herausforderung dabei: Alle gesprochenen Daten mußten schriftlich fixiert werden - nicht immer ganz so einfach - da die Gegenstelle oftmals zu schnell spricht und ein schnelles mitschreiben nicht immer sofort möglich ist. So musste vieles wiederholt werden, im zeitlichen Übungsablauf normalisierte sich die Sprechgeschwindigkeit dann aber auf ein gesundes Maß.

Nach gut 1,5 Stunden intensivster Übung wurde eine Pause verordnet in der alle Beteiligten sich am ELW die Lage und Bewertung anschauen konnten. Dabei kamen die entscheidenden Themen, welche Verbesserungspotential bieten, zur Ansprache.