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03.04.2016 Alternierende Lage
+++ Einsatzkräfte müssen auf Veränderungen reagieren können +++
Am Sonntag traf sich die Einsatzabteilung der Stützpunktfeuerwehr, um gemeinsam eine geplante Zugübung zu absolvieren. Ausbilderteam und Gewerbeobjekt waren gut vorbereitet, sodass die Simulation starten konnte.
Die Übungssituation sah in einem örtlichen Gewerbebetrieb ein vorliegendes Schadensfeuer vor. In einer Reihe mehrerer Hochregale in einem Gebäude war ein Feuer ausgebrochen, welches es galt zu löschen. Ein Mitarbeiter bekam die Brandentstehung direkt mit, verunglückte allerdings vor Aufregung mit seinem Gabelstapler einige Hochregelreihen weiter. Ein weiterer Mitarbeiter der Firma bekam die Sachlage mit und verständigte die Rettungskräfte.
Die nach Alarm- und Ausrückeordnung (AAO) ersteintreffenden Einsatzkräfte der Feuerwehr befragten zunächst den schon auf dem Hof wartenden Mitarbeiter. Dieser konnte wertvolle Informationen zur Sachlage und zu den Örtlichkeiten geben.
Der Einsatzleiter ließ umgehend, über die Hierachie Zugführer und Gruppenführer, sowohl die Brandbekämpfung, als auch die Menschenrettung durchführen. Während die Gruppe vom Löschgruppenfahrzeug die direkte innere Brandbekämpfung nach AGT Konzept durchführte, musste eine zweite Gruppe eine offene Wasserentnahmestelle herrichten und in Betrieb nehmen.
Am Objekt selber befand sich, nach etlichen Gebäudeerweiterungen eine separater Feuerlöschteich, indem sich ausreichend Wasser zur Bekämpfung des Schadensfeuers befand. So wurde eine Tragkraftspritze gesetzt, Saugschläuche verlegt, um letztendlich Wasser zur Brandstelle zu fördern. Weiterhin wurde im Außenangriff durch einen Wasserwerfer die Wasserversorgung auf Dauer getestet.
Im Gebäude kämpften sich derweil die AGT Trupps zur Brandstelle vor. Die eingesetzte Rollschlauchvariante zeigte neben etlicher Routine auch Verbesserungspotential. Die Schlauchkupplungen blieben öfters an den Kanten der Regale hängen, sodass der zweite AGT Trupp das Schlauchmanagement unterstützte.
Neben der Brandstelle musste sich um den Gabelstaplerfahrer gekümmert werden. Besonderheit war, dass dieser in einem parallelen Brandschutzabschnitt lag, die Türen der Brandschutzabschnitte aber durch den Brand zugefallen waren. So musste ein zweiter Einsatzabschnitt eröffnet werden, indem die für die Person rettungsdienstliche Gefahrenlage abgearbeitet wurde. Die Person konnte in der großen Lagerhalle gefunden, erstversorgt und mittels Feuerwehrtrage zur Verletztenablage verbracht werden.
Nach gut einer Stunde waren alle angenommenen Szenarios abgearbeitet. In der folgenden Begehung des Gewerbeobjektes wurde alle wesentlichen Firmenbestandteile besichtigt und der vorliegende Feuerwehrplan nebenbei überprüft.
Zum Ende konnten sich alle anwesenden Personen noch auf ein vom Unternehmer aufgebautes Frühstück freuen. Dank dafür seitens der Ortsfeuerwehr Bissendorf-Scherenbostel.
© Bild,Text: Holger Bauer
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